Bund gemischt

Ring Bayern

Sturmtief Emma wütete am 1. März 2008 bei den Waldläufern und legte an ihrem Heim zwei Bäume um. Der eine Baum hat das Heim leicht erwischt und das Dach etwas verbeult. Letztlich war es Glück im Unglück, denn der Schaden war gering und jetzt haben sie genug Holz für den Winter. Im Dezember nahmen sie an der »Christmas-Lightning-Ceremony« des amerikanischen Truppenübungsplatzes teil und knüpften Kontakt mit dortigen Pfadfi ndern. Musikalisch tut sich bei den Waldläufern auch einiges: Singerunde und Gitarrenkurs sind neu eingerichtet.

Die Landsknechte führten ein erfolgreiches Winterlager in Röderthal durch. Im Februar wurde die Stammesführung im Amt bestätigt. Das traditionelle Winterlager der Silberfüchse bestach dieses Jahr durch hohe Teilnehmerzahlen. Auf dem Wahlthing wurde – bei gleichbleibenden Stellvertretern – Simon Hösch zum neuen Stammesführer gewählt. Die Homepage der Silberfüchse wurde in ein Content-Management-System überführt, die Technikseite »Gefuchst wie« soll folgen.

Die Tafelrunde des Stammes König Artus hat das neue Jahr mit einem kleinen Winterlager in Weilheim in Oberbayern begonnen. Die Faschingszeit hat der Stamm mit einem Kinderfasching für die ganze Gemeinde begleitet – mit großem Erfolg. Zum Abschluss wurde am Faschingsumzug in Weißenbrunn mit dem Thema »Erziehungscamp« teilgenommen. Dabei mussten die Wölflinge einen Käfig mit »schwererziehbaren« Jugendlichen an einem Seil durch die Straßen ziehen. Gemeinsam mit den Waldläufern führte der Aufbaustamm Steinadler einen Postenlauf durch. Trotz der kalten Nächte konnten sie samstagabends in der Jurte am Lagerfeuer die Sieger küren. Bei ihren Gruppenstunden unterstützt sie im Moment ganz tatkräftig der Stamm König Artus – einen herzlichen Dank dafür an dieser Stelle.

Ring Bergisches Land

Höhepunkt des Ringlebens war das 35-jährige Jubiläum im Herbst. Von Freitagnachmittag bis Samstagmittag wanderte der Ring gemeinsam zur Burg Balduinstein an der Lahn. Aus allen Stämmen des Ringes waren viele junge Teilnehmer anwesend. Mit einem feierlichen Abendessen und einer lang andauernden, lauten und guten Singerunde wurde der Festakt am Abend begangen.

Die Sippenführerschulung fand dieses Jahr unter erschwerten Bedingungen in der Eifel statt. Auf dem Jugendzeltplatz Finkenheide fanden sich Mitte März 25 angehende Sippenführer und 10 Teamer ein, um dem Wetter zu trotzen, viel zu erlernen, sich kennen zu lernen, auszutauschen und motiviert zu ihren Stämmen zurückzukehren. Die 10 Tage Schulung vergingen wie im Flug und endeten in einem sehr gelungenen Abschlussabend, der, wie jedes Jahr, komplett durch die Teilnehmer organisiert wurde, und rege von Freunden aus dem Ring besucht war.

Im Frühjahr ging der Ring auf Fahrt. Beim Ringsippentippel Ende April begaben sich insgesamt 21 Sippen auf Fahrt. In Gruppen von jeweils 2-3 Sippen erkundeten sie zusammen mit einem Älteren aus einem anderen Stamm oder der Ringführung das Bergische Land und nutzten die Gelegenheit, sich näher kennen zu lernen.

In diesem Jahr gibt es wieder viel zu feiern. Die Stämme Alexander Lion, Rheinfranken und Wildgänse feiern ihre Jubiläen. Die Wildgänse werden dabei auch ihr neues Heim einweihen.

Ring Köln

Der Ring Köln hat Wahljahr und dies sind die neuen Gesichter in der Führungsrunde: Die Helenen haben Claus Meyer zu ihrem neuen Stammesführer gewählt. Claus ist gelernter Koch und hat sich mit seinem Bruder Willy familiäre Unterstützung in die Führungsspitze geholt. Unterstützt werden die beiden durch Roman Rockstein und Carsten Schüller. Den Stamm Argonauten wird von nun an Fabian Beckmann durch sichere Gewässer führen. Tatkräftig zur Seite stehen ihm dabei Rainer Schmitt und David Fuchs. Außerdem wurden Lisa Klophaus und Ümmi Dündar als Beisitzer gewählt.

Nicht lange suchen musste der Stamm Zugvögel nach seiner neuen Stammesführung. Die Führerrunde schenkte Judith Odenthal und Maike Hahn erneut ihr Vertrauen und hat sie wiedergewählt.

Mit ihrer Beteiligung am Veedelszug in Niehl hielten die Stämme Troja/Toscana eine lange Tradition in Ehren. In diesem Jahr haben sie sich, getreu dem Sessionsmotto »Jeschenke för Kölle – uns Kulturkamelle«, als knallbunte Kamelle verkleidet und damit den Zuschauern am sehr sonnigen Karnevalssonntag ein strahlendes Highlight beschert.

Im Februar zogen die Wölflinge des Ringes gemeinsam in das Abenteuer, Griechenland zu erobern, wobei viele spannende Spiele, Aufgaben und Rätsel gelöst wurden. Mit 90 Teilnehmern war die Meutenaktion ein voller Erfolg. Apropos Griechenland: Valen – die Stammesführerin von Troja und Toscana – ist wieder aus Griechenland zurück. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Fabian Klütsch, der während ihrer Abwesenheit die Geschäfte bestens am Laufen gehalten hat.

Ring Kölner Bucht

Im Ring Kölner Bucht dreht sich das Führungskarussell munter weiter: Nun haben auch die Wildkatzen eine neue Stammesführung. Hanna wurde von Finchen als Stammesführerin beerbt. Neue und alte Stellvertreterin ist Motte, für Effels sind Julia und Lahma nachgerückt. Und auch die Stammesführung der Landesritter hat sich verändert. Zu Susanne und Nicole ist Freddy gestoßen.

In Brühl ist die Zeit der großen Jubiläen gekommen: Nachdem die Sperber im November ihr 45-jähriges Bestehen mit vielen Freunden, Eltern und Gästen aus dem Bund im Max-Ernst-Museum feierlich begangen hatten und anschließend mit einer großen Singerunde im Heim ausklingen ließen, feierte am 3. Mai der Stamm Condor sein 60. Wiegenfest. Zu diesem besonderen Jubiläum luden die Condoren zu einem Fest in den Ville-Wald in Brühl.

Bei den Eburonen in Hellenthal wird es derweil immer heimeliger. Nun gibt es auf dem Zeltgelände direkt an der belgischen Grenze auch eine gemütliche Holzjurte, die zu langen Singerunden einlädt. Den ersten Test wird das neue Bauwerk im Juni erleben, wenn über 15 Sippen der Kölner Bucht zum 11. Ahrtallauf in die Eifel fahren werden. Dort werden die Sippen dann auch ihr Probenwissen unter Beweis stellen können. Bis dahin wird aber noch fleißig geübt: Schwerpunkt in vielen Stämmen wird 2008 die Probenarbeit sein. Neben Erste-Hilfe-Kursen stehen Probenwochenenden fest auf dem Programmplan bei Wikingern, Galaxianern, Steppenwölfen und Wildkatzen.

In Mainz schärft man dagegen das soziale Profil: Bei der traditionellen Sternsinger-Aktion im Januar sammelte der Stamm St. Willigis 13.600 Euro für einen guten Zweck.

Die Stammesführungen des Ringes trafen sich unterdessen zum 48-h-Thing in Hollerath, bei dem insbesondere »Stil und Kultur« im Ring im Mittelpunkt stand. Über 80 sangesbegeisterte Ältere aus den Stämmen zog es im Februar zum Kneipensingen im »Letzten Groschen« nach Brühl.

Letzte Aktion im Ring war die Sippenführerschulung mit 30 angehenden Sippenführern und Sippenführerinnen (darunter zwei Gäste aus dem Ring Nord-Ost).

Ring Rhein-Lippe

Mitte Januar fanden sich wieder einige musisch interessierte Rover im Ring zusammen, um neue Lieder zu lernen. Dazu waren die Teilnehmer aufgefordert, mit einem, den anderen Teilnehmern möglichst unbekannten Lied, ins Pfadfinderhaus des Stammes Hratuga zu kommen.

Im Rahmen einer in diesem Jahr begonnenen Partnerschaft haben ca. 15 Pfadfinder aus den Stämmen Dumeklemmer und Hratuga zusammen mit dem BUND ein Umweltschutzprojekt begonnen. Dabei wurden Renaturierungsarbeiten an einer größeren Wildfläche am Grünen See in Ratingen-West durchgeführt.

An einem Februarwochenende sowie über Ostern wurden wieder angehende Sippenführer/-innen aus vier Stämmen des Ringes im Rahmen der Sippenführerschulung auf ihre Aufgaben vorbereitet. Dabei schafften es die Teamer, den Teilnehmern alle notwendigen Themen nahe zu bringen und dabei ein ausgewogenes Mittel zwischen Theorie und Praxis zu finden. Ein gelungener Versuch war dabei, das Thema Pfadfindergeschichte mittels eines aktuellen Fernsehfilms zu vermitteln.

Die Beurteilungen durch die Teilnehmer ergaben dann auch, dass eine erfolgreiche Schulung durchgeführt worden ist und die Teilnehmer zu einer gewissen Gemeinschaft herangewachsen sind. Im Frühsommer will Romeo in Ascheberg-Herbern einen neuen Aufbaustamm gründen und versucht, durch ordentliche Vorbereitung auch direkt einen guten Start hinzulegen. Die Unterstützung durch den Ring bei den ersten Aktionen wurde ihm schon zugesichert.

Das dritte Bogenwochenende in Straelen vom 13.–15.6.2008 steht auch interessierten Pfadfindern aus anderen Ringen offen. Interessierte sollten sich umgehend bei derklotz@t-online.de informieren und anmelden.

Der Stamm Sterk Helmes wird sein 10. Jubiläum am Wochenende 5.-7.9.2008 auf dem Lagerplatz Paesmühle in Straelen feiern und lädt hierzu alle Freunde ein.

Ring Nord

ODER Rezept für ein Spaßwochenende auf der Weser. Man nehme:

• Diverse LKW und PKW-Schläuche
• 12 Meter Balkenwerk 5×7
• Ein paar Schalbretter für 12,5 qm feinsten Parkettboden
• Unendlich Tauwerk, um alles so zu verbinden, dass auch eine vorbeifahrende Titanic das Gefährt nicht zum Untergang bringen kann
• Einige kurze Nägel (Vorsicht Explosionsgefahr! Reifen aus Gummi), um eine äußerst komfortable Festzeltgarnitur darauf zu befestigen
• Ausreichend Verpflegung in Form von Flüssigbrot, da die Fahrzeit (ca. 17 km) abhängig von der Fließgeschwindigkeit der Weser ist.
• Als besondere Würze 10 bis 12 lebensmüde Pfadfinder und Rover
• Einige Gitarren und Liederbücher zur allgemeinen Belustigung der am Ufer stehenden Schaulustigen

Alle oben angegebenen Zutaten zu einem sinnvollen Ganzen zusammenfügen und an einer seichten Uferböschung vorsichtig ins (kochende) Wasser geben. Der Ring Nord wünscht beim Nach(kochen)- basteln viel Vergnügen.

Aufbauring Nord-Ost

Die Meute Seeadler hat zusammen mit der Meute Iltis ein Wölflingswochenendlager durchgeführt. Auch einige Mädchen der Sippe Steinadlerinnen des Stammes Seeadler waren dabei. Am Samstag stand nach einem kleinen Postenlauf ein Highlight an. 20 Augenpaare strahlten bei der Besichtigung der Polizeidirektion Ratzeburg. Blaulicht, Martinshorn, Schusswesten, Helme und und und…

Abends wurde der Exploris-Lagerfim gezeigt und in Erinnerungen geschwelgt, anschließend eine Nachtwanderung unternommen. Bei dem Lager fiel noch auf, dass von zwei Nutella-Gläsern trotz so vieler Wölflinge nur ein halbes Glas verbraucht wurde?!? Dafür waren Gurken und Äpfel ruckzuck aufgemampft.

Ring Südwest

Auch im Südwesten wurde gewählt: Dominic Anné ist neuer Ringführer!

Wie schnell man ohne Zoll Käse nach Frankreich bringen kann, haben 28 Führungspersönlichkeiten mit ein paar »alten« Hasen aus unserem Bund auf dem letzten Führungstippel im April mitbekommen. Aber zugegeben, wer bringt schon das Brot zum Bäcker? Anscheinend wir! Von dieser Unnötigkeit, haben wir uns schnell überzeugen lassen, als das Wetter am Samstag nur mäßig mitspielte, der Weg uns trotzdem vom Landheim des Horst Pirmasens nach Walschbronn in Frankreich führte. Ein paar Schritte, auch einen ungewollten in einen kalten Bach und alle standen in der Rue de Brühl vor einer französischen Käserei. Mit dem Geschmack von Pfälzer Saumagen und Rotwurst vom Vorabend, erlebten wir zusätzlich den Genuss von richtig hausgemachtem französischen Weichkäse mal ohne Konservierungsstoffe. Was einfach hin ging, ging mit dem besseren Käse noch leichter zurück nach Deutschland, wo er in seinen Resten die nächtliche Runde am Feuer zu Bundesgesprächen gelungen abrunden durfte. Alles in allem eigentlich viel zu kurz für ein Wochenende. Was bleibt sind die schönen Eindrücke aus der Pfalz, besonders rund um Kröppen, die überzeugenden Impressionen des Landheims der Stämme Landgraf Ludwig IX. und Landgräfin Caroline, das immer für eine Schulung oder Fahrt für Stämme im Bund offen steht, und die Freude mal wieder mit netten Leuten auf Kleinfahrt gewesen zu sein.