Bund gemischt

Bund

Was macht einen guten Teamer aus? Er muss inhaltlich gut vorbereitet sein, das kann man sich »anlesen«. Vorausgesetzt wird aber auch, dass er hohe Motivation und Willen zeigt und er muss auch das Thema vermitteln können. Schlafende Teilnehmer sind der Horror für jede Schulung, deswegen ist es wichtig, den Inhalt gut zu präsentieren, ihn anschaulich zu machen. Das Referententraining des DPBM hat genau dies vermittelt. Neben den vor allem praktischen Trainings zur Visualisierung und Präsentation gab es außerdem die Themen »Körpersprache und Kommunikation« und »Wahrnehmung und sexuelle Selbstbestimmung«. Die Location Hoffeld sorgte mit dem Team (Petra Junker, Jens Weitl & Ingo Junker) und dreizehn Teilnehmern für eine gute Atmosphäre, eine offene Diskussionskultur und eine Menge guten Feedbacks. Es ist für jeden Teamer einer Schulung sinnvoll, diese Veranstaltung zu besuchen – auf dass es nächstes Mal ebenso effektiv und lehrreich ist.

Ring Bayern

Im Rahmen unserer Führeraus- und -weiterbildung hatten wir am 19. März eine Aktion mit einem Referenten des Bayerischen Jugendringes, bei der wir uns dem Thema »sexueller Missbrauch in Jugendgruppen « widmeten. Der Veranstaltungsort war das beeindruckende Heim der Raubvögel in Adelsdorf und insgesamt waren wir 31 Personen aus acht Stämmen.

Alsbald stellten wir fest, dass Fragen wie: »was mache ich im Verdachtsfall?«, »wie geht man mit der Situation um, wenn etwas passiert ist?«, aber auch »wie kann man sich im Gruppenalltag vor falschen Verdächtigungen schützen?« nicht ganz so einfach zu beantworten und zu lösen sind. Unsere Meinung war, dass ein offener und ehrlicher Umgang mit diesem Thema in unserem Ring, aber auch im Bund wünschenswert wäre, auch wenn dies manchmal Mut und Sensibilität erfordert. Auf alle Fälle wollen wir in den kommenden Jahren eine derartige Aktion wiederholen, um auch nachfolgende Führergenerationen für dieses Thema zu sensibilisieren.

Ring Bergisches Land

Zum Ende des Jahres wurde es auch bei uns im Ring etwas ruhiger. Unsere letzte gemeinsame Fahrt – der Bergische Abend – führte uns unter anderem ins Konrad-Adenauer-Haus nach Rhöndorf und ließ uns diesen außergewöhnlichen Mann von vielen Seiten kennen lernen.

Im Dezember feierten die Stämme Weihnachten und der ein oder andere war auch im Schnee – ob im Zelt oder im Haus – anzutreffen. Durch unsere Ringtische, die einmal im Monat wechselnd in Köln und Bonn stattfinden, haben wir uns in dieser Zeit auch im Ring getroffen.

Das Jahr 2011 hat mit einem Erste-Hilfe-Kurs beim Stamm Roter Milan begonnen. Hier haben in erster Linie die angehenden Sippenführer die Möglichkeit gehabt, sich auch in dieser Hinsicht auf ihre Aufgabe vorzubereiten. Passend dazu konnte dieses Wissen dann auch beim ersten Teil der Sippenführerschulung, die rund um das Schloss Ahrenfels bei den Rheinfranken stattfand, genutzt werden.

Anfang April wurde zum ersten Mal auf Ringebene der Wanderschuh geschnürt und die Kohtenbahn am Rucksack befestigt – Sippentippel. Die Sippen des Ringes waren gemischt auf Fahrt und haben sich so auch über die Stammesstruktur hinaus besser kennen lernen können.

An Ostern fand dann der zweite Teil der Sippenführerschulung im Nitztal statt und wir freuen uns, dass es nun schon wieder ohne dicken Pullover raus gehen kann.

Ring Köln

Stammesführer-Wechsel nach 45 Jahren: Am 19.12.2010 trat das Stammesthing des Stammes Deutschritter in seinem Heimraum im Fort X in Köln zusammen, um einen neuen Stammesführer zu wählen. Vor 45 Jahren war am gleichen Ort Klaus Halke zum Stammesführer gewählt worden als Nachfolger von Ernst Werner Ludwig (ewel), der den Stamm im Dezember 1954 in Köln-Lindenthal gegründet und bis 1965 geführt hatte. Nach dieser selten langen Amtszeit trat Klaus Halke nicht mehr an, zumal er als Geschäftsführer der PGW e.V., Gildensprecher der Altpfadfindergilde Rheinland und Regionssprecher der Gilden des VDAPG im Land Nordrhein-Westfalen noch hinreichend pfadfinderische Beschäftigung in seinem beruflichen Ruhestand hat.

Zum Wahlleiter wurde Stammesgründer ewel bestellt. Er dankte zunächst Klaus für die jahrzehntelange Arbeit für den Stamm, der dadurch heute der weitaus älteste der Kölner Stämme im DPBM ist. Zum neuen Stammesführer wurde der bisherige Stellvertretende Stafü André Holler einstimmig gewählt. Ebenso als Stellvertretende Stammesführer: Marc und Markus, zum Schatzmeister Axel Scholz. Bis vor einigen Jahren hatte Udo Wrede seit 1965 die Stammeskasse geführt. Für die Gruppenarbeit wird man sich auf den Heimraum in Fort X (Neustadt Nord) konzentrieren. Dort sollen auch wieder Gruppen mit Jüngeren entstehen. Die Nutzungsrechte am Heim im Stadtteil Holweide-Dellbrück (Krähennest) werden an den Stamm Argonauten abgetreten. Dem Seepfadfinderstamm Deutschritter »immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel«.

Ring Kölner Bucht

Bevor die neue Fahrtensaison gestartet ist, hat sich im Ring Kölner Bucht vor allem das Führerkarussell gedreht. Gleich in sechs Stämmen standen Wahlen an. Der Stamm Sperber hat seine gesamte Stammesführung wiedergewählt, die nun noch bis zum 50-jährigen Jubiläum des Stammes im Jahr 2012 amtiert. Die Condoren haben mit Dominik (Gringo) Pass einen neuen Stammesführer, der dieses Amt übrigens schon einmal innehatte, und mit Till Schoeneberg und Matthias (Mattes) Reichenberger zwei neue Stellvertreter. Bei den Wildkatzen ist Paula Meyer neue Stammesführerin, neben Madeleine (Maddy) Dengler ist jetzt Nadine Wolters ihre Stellvertreterin. Bei den Galaxianern ist Benjamin (Benny) Kundel nun Stammesführer, Stellvertreter sind Lara Pütz und Steffen Schäfer. St. Willigis hat mit Kai Grünewald einen neuen Kassierer; bei den Wikingern ist Jan Philipp Otto (JPO) Stammesführer, Johanna Kalnins seine Stellvertreterin. Ihnen allen viel Erfolg und Freude für ihre Aufgaben! Wir bedanken uns bei Kniekie und Tobi, Finchen und Julia, Jan und Hannah, Moritz sowie Chris und Sonja für ihre Arbeit in den vergangenen Jahren und wünschen ihnen eine schöne Roverzeit.

Aber natürlich ist auch fahrtenmäßig einiges passiert: Die Stämme verlebten ihre Winterfahrten mit viel Schnee, ob in Eifel oder Schweiz, und starteten im April mit dem Ahrtallauf in die Fahrtensaison des Ringes. Auch in diesem Jahr traten wieder zwölf wagemutige Sippen aus dem Ring beim inzwischen 14. Ahrtallauf in St. Jost gegeneinander zum Wettstreit um Ruhm, Ehre und die heiß begehrte Siegerscheibe an. Diese erkämpften sich dieses Mal die Mädels aus der Sippe Erdmännchen vom Stamm Wikinger. Allen teilnehmenden Sippen unsere herzlichen Glückwünsche für ihre tollen Leistungen!

Über Ostern wurden 31 neue Sippen- und Meutenführer auf der diesjährigen Schulung ausgebildet, die voller Tatendrang in ihre neue Aufgaben starten. Und im Mai fand das erste RingDing des Ringes statt. RingDing? Na, unser großes Sport-, Spielund Spaß-Fest für alle von Wölfling bis Rover, bei dem Turniere in zahlreichen Sportarten stattfanden. Am Abend feierten wir in der Jurtenburg den schönen Tag mit vielen Liedern.

In den nächsten Monaten haben dann wieder die Stammesaktionen Vorrang, die meisten freuen sich natürlich bereits auf ihre Großfahrten, die Ziele reichen von der Mecklenburgischen Seenplatte bei den Landesrittern bis zu Griechenland bei den Wildkatzen. Zudem werfen bereits große Ereignisse ihre Schatten voraus: Die Landesritter werden am 18. Juni ihr 40-jähriges Jubiläum feiern, zu dem alle Ehemaligen und Freunde des Stammes eingeladen sind. Die Wildkatzen werden 35 und feiern dies ebenfalls im Juni im Rahmen einer großen Stammesfahrt mit großen und kleinen Wildkatzen, auch denen, die bereits schon lange nicht mehr gesichtet wurden.

Ring Süd-West

Im Ring Süd-West hat die Ringführung gewechselt. Bisher führte Wolfgang Folz den Ring nur kommissarisch. Bei den Wahlen im Frühjahr wurden der Stammesführer des Stammes Landgraf Ludwig IX., Markus Werner, zum Ringführer und die Stammesführerin des Stammes Landgräfin Karoline, Kathrin Gaberdann, zur stellvertretenden Ringführerin gewählt.

Online ist dir nicht retro genug? Kein Problem, du findest den Artikel auch im haddak 1/2011 von Seite 18 bis Seite 21.

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