Bund gemischt

Ring Bergisches Land

Schon im letzten Herbst wurde in Hangelar und Arenfels zu den Wahlurnen gerufen.
Bei den Rheinfranken ist Tilmann neuer Stammesführer, Markus und Paul seine Stellvertreter, bei den Roten Corsaren übernimmt j-Lu das Amt, mit Giovanni und Chuck als Stellvertretern.

Der Jahresausklang für den Ring war eine Doppelaktion. Am Freitagabend trafen sich die Teilnehmer aus zwei Jahren Sippenführerschulung zu einem gemeinsamen dritten Schulungsteil. Daran schloss sich dann am Samstag der traditionsreiche Bergische Abend an, zu dem die restliche Älterenschaft des Ringes eingeladen war. Hierbei handelt es sich um eine Kreativwanderung voller Überraschungen, die in einem fulminanten Singeabend endet.

Auch privat bietet das Bergische Land einiges: Mitte Februar gaben auf der Ringparty im Heim des Stammes Draconis Kevin Werwolf und Constanze Pinel (zwei bekannte Gesichter unserer Sippenführerschulung) ihre Verlobung bekannt. Dort fanden Ältere und Jüngere des Ringes zusammen und ließen ihre Sippenführerschulung auf neue Art lebendig werden. Zwei Wochen später traf man sich auf dem Rosenmontagszug wieder, um auf kölsche Art die Feier fortzuführen. Am ersten Montag im Monat versammelt man sich – abwechselnd in Köln und Bonn – zum Ringtisch. Gute Unterhaltung ist neben dem monatlichen Austausch der Anwesenden garantiert! Viele Verrückte Ideen, wie zum Beispiel die Ringgroßfahrt, wurden dort schon geboren.

Voller Vorfreude stecken die Stämme in der Organisation der Großfahrten. Und nicht nur die Stämme! Erstmalig treffen sich im Sommer sechs Stämme des Ringes im Anschluss an Ihre Großfahrten zur Ringgroßfahrt im nordgriechischen Makedonien. Dort werden sie gemeinsam einige Tage auf Fahrt gehen, nachdem sie vorher im griechischen, türkischen, bulgarischen und makedonischen Umland auf Großfahrt waren. Die beiden anderen Stämme des Ringes fahren nach Norwegen und Irland.

Höhepunkt des Frühjahrs waren für den Ring die ersten beiden Teile der Sippenführerschulung. Gemeinsam mit drei lieben Gästen aus Bayern wurde ein Haufen angehender Sippen- und Meutenführer aus dem Ring über zehn Tage im schönen Hollerath geschult. Neben Wissen und Freundschaft haben alle vor allen Dingen viele intensive und schöne Erlebnisse mitgenommen.

Und nun meine Damen und Herren, legen Sie dieses Heft aus der Hand, schaffen sie Platz um sich herum und freuen Sie sich auf erstaunte Blicke Ihrer Mitmenschen, denn Sie brauchen dringend eine:
»ÜBUNG!«

Ring Köln

Nach den Ringführungswahlen im November letzten Jahres blieb noch ein Posten des stellvertretenden Ringführers vakant. Diesen konnten wir glücklicherweise auf dem Frühjahrsthing im März dieses Jahres bei den Argonauten nachbesetzen.
Die Ringführung des Ringes Köln ist nun vollständig und besteht voraussichtlich für die nächsten zweieinhalb Jahre aus Fabian Klütsch (Stamm Troja-Toscana) als Ringführer sowie Sigrid Schmitz (Stamm Argonauten) und Marius Bartholme (Stamm Hellas) als stellvertretenden Ringführern.
Im Übrigen blieb es im Ring recht beschaulich: Im Januar fand ein Treffen von Meutenführerinnen und Meutenführern statt. Man tauschte sich in einer netten Lokalität im Kölner Süden untereinander aus. Ein Treffen, das durchaus Wiederholungswert hat.
Die nächste große Aktion im Ring Köln ist die »RiTa«, die Ring-Tagesaktion, die in diesem Jahr Ende August stattfindet. Es werden Tagesaktionen für die einzelnen Stufen in und um Köln angeboten. Den Abend werden wir dann bei einem gemeinsamen, schon traditionellen, Ringgrillen auf dem Ringgelände im Kölner Westen ausklingen lassen.

Ring Kölner Bucht

Im Ring Kölner Bucht herrscht Aufbruchsstimmung.
Kaum sind die Stämme zurück von ihren Winter- oder Frühjahrsfahrten, die sie im schönen Lahntal (Sperber), in Lage bei Bielefeld (Wildkatzen), im Truppheim mit Innenjurte (St. Willigis), in Schönecken (Landesritter), oder nur mit Älteren in der Nähe von Bremen (Wikinger) verbracht haben, da starten sie auch schon voller Aktionismus ins Jahr 2014. So ersangen die Mainzer im Januar im Rahmen ihrer Sternsingeraktion sage und schreibe 13700€. Vielleicht kamen sie dadurch etwas in den Goldrausch, denn kurz darauf zog es sie in die Südpfalz, wo sie als Goldgräber nach Old Johns Schatz suchten. Dann quartierten sich Leiter und Rover eine Woche im Truppheim ein, um in der sogenannten Truppheimwoche wie in einer WG zu leben, das Zeltmaterial zu überholen und Inventur zu machen. Die Aktion gipfelte in einer Truppheim-Fastnachtsparty.
Auch die Internetnacht des Bundes erfreute sich großer Beliebtheit und der Stammesrat des Stammes Sperber gewann den ersten Platz.
In einigen Stämmen entstanden bereits Anfang des Jahres neue Sippen, so bei den Landesrittern die Sippen »Ares« (Sippenführer André) und »Iduna« (Sippenführerin Pauline) und bei den Wikingern die Sippen Schakal, Alligator und Degu. Einige Veränderungen gab es auch bei den Wildkatzen, wo die Sippe Gallywampz übertrat, deren Sippenführerinnen Elisa und Yaase sind. Die älteste Sippe des Stammes trat in die Jungroverrunde Luchs über und auch in der Meutenführung gab es Veränderungen. Die auf der JaPlaFa neu gewählte Stammesführung, bestehend aus Ella, Sofia, Anna-Lisa und Nadine als Stammesführerin, hat ihr Amt übernommen und Paula würdevoll verabschiedet. Seit Pfingsten ist auch der Stamm Galaxias um eine Sippe reicher.
Bei so vielen neuen Führern fiel in diesem Jahr auch die Sippenführerschulung des Ringes entsprechend groß aus. 36 angehende oder frischgebackene Gruppenführer erlebten, ebenfalls in Lage bei Bielefeld, zehn turbulente und hoffentlich auch lehrreiche Tage unter dem Motto »Aufbruch«. Dabei hatten sie die Gelegenheit, neue Freundschaften zu knüpfen und die Sitten und Bräuche anderer Stämme kennenzulernen.
Im Sommer freuen sich die Stämme nun auf ihre Sommerfahrten. Die Landesritter zieht es nach Dänemark, die Wikinger und Galaxias nach Irland, die Wildkatzen nach Schottland.
Außerdem planen die Wikinger fleißig ihr 40. Stammesjubiläum im September und freuen sich schon auf ein rauschendes Fest mit allen Freunden.

Ring Nord

20 Jahre Ring Nord musste gefeiert werden, und das haben wir getan. Mit gutem Essen und viel Spiel- und Bastelspaß haben wir in Erinnerungen geschwelgt und uns gegenseitig auf die Schulter geklopft.
Nachdem 1994 mit dem Stamm Welfen, dem Stamm Mitra, den Braunschweiger Löwen und der Roverrunde Hannover unser Ring gegründet wurde, konnte keiner voraussagen, welche Höhen und Tiefen der Ring durchleben wird. Einige Stämme und Gruppierungen sind hinzugekommen, haben sich neu gebildet – andere sind gegangen oder mussten sich auflösen. Mittlerweile hat sich der Ring gefestigt und ist zu einer festen Gemeinschaft geworden, auf die sich jeder Einzelne verlassen kann.
Gerade unsere kleine Ringgröße ist unsere Stärke. Kennt in einem anderen Ring ein Rover die Wölflinge nicht einmal im eigenen Stamm, kennen wir jeden Wölfling im Ring und wissen, wo die Stärken und Schwächen des anderen Stammes und jedes Einzelnen liegen. Tatkräftig unterstützen wir uns und stehen uns gegenseitig zur Seite.
Mit Freude schauen wir auf die vielen gemeinsamen Aktionen zurück, von denen sich einige etabliert und zu jährlich wiederkehrenden Ereignissen entwickelt haben. Hierzu gehören unter anderem Ringtippel, Arschkalte Wochenenden, Gildenwochenenden, die Sippenführerschulung der drei Ringe oder die Sommerfahrten. Immer wieder gehen wir als Ring auf Fahrt. So führte uns die erste Ringgroßfahrt 1996 nach Schweden und die letzte 2013 an die Lauenburgischen Seen. Auch dieses Jahr wollen wir gemeinsam unterwegs sein und treffen uns vor bzw. nach den Tippeln der einzelnen Gruppen zu einem gemeinsamen Ringlager in der Lüneburger Heide. Trotz der Schwierigkeiten, die Ferienzeiten der drei Bundesländer übereinanderzulegen, sowie die weiten Entfernungen zu überwinden, versuchen wir es doch immer wieder – und es wird jedes Mal ein riesen Erfolg.
Der Schwerpunkt unseres Pfadfinderseins liegt bei »der Fahrt«, was sich unter anderem darauf begründet, dass unsere Jahresplanung in Wanderschuhen und mit dem Rucksack auf dem Rücken ausgearbeitet wird – ganz gleich, was das Wetter gerade mit sich bringt.
Wir sind stolz ein Teil des Mosaiks unseres Bundes zu sein und denken gerne an die vielen gemeinsamen Bundesaktionen zurück.
Voller Vorfreude schauen wir auf die nächsten zwanzig Jahre – mit aufregenden Fahrten, Lagern und geselligen Singerunden.

Ring Rhein-Lippe

Auf dem letzten 48 Stunden Thing verkündete unser Ringführer Björn, dass er bei der nächsten Ringführerwahl 2014 nicht mehr kandidieren möchte. Björn war schon seit vielen Jahren Stammesführer des Stammes Apollo und stellvertretender Ringführer, als er 2008 zum Ringführer gewählt wurde. Seit sechs Jahren steht er nun unserem Ring an vorderster Stelle zur Verfügung, in diese Zeit fallen das von uns ausgerichtete Singefest 2009, das Baulager 2009 und viele Pfingstlager mit regelmäßig mehr als 100 Teilnehmern.

Ebenso gibt es seit dieser Zeit ein Powerwochenende, an denen unsere Teilnehmer verschiedene Seminare besuchen können. Auch beteiligt sich der Ring seit 2010 an der Sippenführerschulung der anfangs vier, später drei Ringe. Unser Ring ist in dieser Zeit aufgeblüht und ein Generationenwechsel hat stattgefunden. Von den alten »Stammesfürsten», durch die viele Stämme in den frühen 2000er Jahren geführt wurden, ist die Führung der Stämme überall von jungen, motivierten Menschen übernommen worden. Auch ist unser Ring zusammen gewachsen: regelmäßige Stammtische sind Keimzelle vieler Aktionen, Ideen und Freundschaften. Unser Ring scheint auch sehr attraktiv für Stämme zu sein, welche eine Heimat suchen. Einige Stämme sind zu verschiedenen Zeiten auf uns zugetreten und wollten unserem Ring beitreten. Björn als Ringführer hat viele Gespräche geführt und zwei dieser Stämme sind nun bei uns im Ring integriert. Aber auch Stammeswechsel einzelner
Personen kosteten über Gebühr, Kraft und Nerven… und mit Frau und zwei Kleinkindern ist es Björn nun leider nicht mehr möglich, uns als Ringführer weiter zur Verfügung zu stehen. Björn, wir danken dir für alle geleistete Arbeit!

Bei uns im Ring hat sich die Tradition gebildet, den Silvesterabend mit einem Raclette zu begehen. Nachdem der Ring letztes Jahr zusammen mit vielen Jugendbewegten bei Buffet und Singerunde auf der Burg Balduinstein gefeiert hat, wollten wir das Jahr 2013 wieder mit einem Raclette verabschieden, dass die Tische zum Biegen bringt. Und so fanden sich die Rover bei der Schule in Düsseldorf ein, welche unserem Björn nun ein Zuhause geworden ist.
Eine weitere Tradition unseres Ringes ist es, dass Jahr direkt mit einem zünftigen Hajk einzuleiten. In der Einladung steht immer hoffnungsvoll etwas von »Schneehajk«, was uns der zuständige Wettermitarbeiter stets mit 2ºC und Nieselregen belohnt. 2010 bildete da mit 50cm Schnee, Schneeverwehungen, Unwetterwarnungen und -20°C eine Ausnahme, wo wir den Schneehajk ausfallen lassen mussten. Dieses Jahr führte uns die Aktion rings um die Dhünntalsperre bei Leverkusen, wo wir mit einigen Rovern ein Wochenende in den Wäldern rings um die Talsperre verbrachten. Und wieder stellten wir fest, dass nass, windig und kalt zusammen einfach nur arschkalt ist…

Das Frühjahrsringthing stand ganz im Vorzeichen der vielen Aktionen des Ringes, welche 2014 noch anstehen: Der Stamm Adler feiert Sein 85-jähriges Stammesjubiläum zu Pfingsten und es wird im Herbst wieder ein Baulager geben.
Wie jedes Jahr findet im März das Powerwochenende des Ringes statt, wo an einem Ort verschiedene Seminare angeboten werden. Dieses Jahr wurde unser Standard-Erste-Hilfe-Kurs und ein Selbstverteidigungs- und Deeskalationskurs in Hoffeld durchgeführt – mit über 20 Teilnehmern.
Die Sippenführerschulung »The same procedure as last year?» machte ihrem Titel keine Ehre. Das Schulungsteam aus den drei Ringen nutzte die Gelegenheit, um an unserem Schulungskonzept noch etwas zu schrauben und die Schulung noch weiter zu verbessern . Das Konstrukt der Zusammenarbeit aus drei Ringen hat sich immer noch bewährt und ist in dieser Form im Bund einzigartig. Dabei haben sich Ringe zusammengeschlossen, welche alleine nicht genügend Teilnehmer und Teamer zusammen bekommen. Zuerst als Zweckverband gedacht, entwickelte sich aus dem Kulturmischmasch etwas für die Teilnehmer viel Wertvolleres: Das Auseinandersetzen mit anderen Ringen. Halt einfach auch – Bund gemischt.

Online ist dir nicht retro genug? Kein Problem, du findest den Artikel auch im haddak 1/2014 von Seite 24 bis Seite 29.

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