Keiner kann sich mehr darauf verlassen, dass mit einem bestimmten Lebensabschnitt auch bestimmte Herausforderungen erledigt sind. Früher gab es die Gewissheit, das Richtige zu tun, wenn man den Pfad einschlug, dem auch die anderen folgten. Der führte immer geradeaus. Leben auf Linie. Vorbei. Wer sich heute nicht absetzt von den anderen, wird nicht mehr wahrgenommen. Und wer bloß geradeaus geht, kommt nirgendwo mehr an. Drum geht man vorwärts, rückwärts, seitwärts -und passiert trotzdem nicht die Ziellinie. Ankommen ist auch vorbei. Wenn Ankunft nämlich das Ende einer Reise oder gar einer Geschichte darstellt, wie sollen wir dann jemals ganz und endgültig ankommen?
»Die Straße gleitet fort und fort, weg von der Tür, wo sie begann …«