Bund gemischt

Bund

Die Ringe Köln, Nord, Nord-Ost und Rhein-Lippe hielten dieses Jahr eine gemeinsame Sippenführerschulung ab. Von dort erreichte, uns folgendes Rezept:

Man nehme 20 wissbegierige Pfadfinder aus vier Ringen, mische ein paar erfahrene Referenten dazu, würze das Ganze mit interessanten Schulungsthemen, schmecke es mit Kopfkino ab und erhalte die Sippenführerschulung 2010: »Fortschritt durch Technik«. Als Vorspeise reiche man verschiedene Gerichte in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen. Gewählt werden kann zwischen kiaH, Sternfinder, Ravioli sowie Excalibur. Alle vier Speisen bestehen aus fünf Pfadfindern, sowie einer Prise Hajk, einem Teelöffel gutem Wetter, etwas Hagel und Regen, Wanderkarten von fragwürdiger Qualität und einigen kreativen Aufgabenstellungen. Die Hauptspeise sollte aus verschiedenen Höhepunkten zusammengestellt und ansprechend serviert werden: Fette Brocken wie »Sippe & Bundesaufbau« oder »Recht« lockere man durch leichte Kost wie »Fahrten & Lagerplanung «, »Küche & Hygiene« sowie »Konflikte & Konfliktlösung« auf. Auf den Nachtisch sollte besonderer Wert gelegt werden. Hierfür haben wir zwei Empfehlungen: Zum einen nehme man einen gemütlichen Raum mit Feuer und vielen Kerzen, mehrere Musikinstrumente mit spielfähigen Pfadfindern sowie Liederbücher, Getränke und Leckereien und stimme sie harmonisch aufeinander ab. Die zweite Empfehlung ist nicht so leicht verdaulich, in ihrer Wirkung aber unfehlbar. Die Quintessenz hierbei ist der Film »Die Welle«. Es ist darauf zu achten, dass der Eindruck, den dieser Nachtisch vermittelt, noch längere Zeit anhält. Spiel und Sport sind nicht nur zum Marinieren von Kleidung geeignet, sondern geben auch den Pausen ihre ganz persönliche Note. Etwaige Blessuren können dabei das angerichtete Unterfangen versalzen. Um nichts unnötig schlecht werden zu lassen, bietet sich eine Resteverwertung an. Diese sollte spielerisch aufgetischt werden und somit noch einmal alle Geschmacksexplosionen in Erinnerung rufen.

Ring Bayern

Das Jahr 2010 steht für den Ring Bayern ganz im Zeichen der Jubiläen. Zum Einen feiert der Stamm Waldläufer sein sechzigjähriges Jubiläum und ist damit der zweitälteste Stamm des ganzen Bundes. Mit einem Sommerlager in der Fränkischen Schweiz und mit einer Ausstellung zum Thema »Stamm Waldläufer, Pfadfindertum in Deutschland« wollen die Waldläufer ihr Jubiläum begehen. Zum anderen bringt es der Stamm Silberfüchse dieses Jahr auf immerhin dreißig Jahre und feiert sein Jubiläum mit einem Sommerfest am Heim in Möhrendorf (bei Erlangen).

Die Großfahrten werden die Bayern durch halb Europa führen: Die Waldläufer werden Rumänien erkunden, die Silberfüchse führt ihre Großfahrt ins Mutterland der Pfadfinder, nach England. Die Stämme König Artus und Landsknechte treibt eine gemeinsame Großfahrt an die Ostsee. Lediglich die Steinadler werden dieses Jahr in Bayern bleiben.

Im Herbst stehen dann einige Werbeaktionen an, um neue Mitglieder zu gewinnen.

Ring Bergisches Land

Ende Januar trieb es die Pfadfinder des Ringes nach Absurdistan. Der Name des Landes war Programm – die sieben Greisen von Absurdistan entwarfen abwechslungsreiche Absurditäten. Die Besucher des Landes waren kreativ tätig. Einige tischlerten Schach- oder »Die Siedler von Catan«-Spieltische, Andere drehten den Film »die Öko-Nanny«, Dritte führten einen Auszug aus Dürrenmatts »Die Physiker « auf. Und obwohl die Tore von Absurdistan verschlossen wurden, sind einige Schlüssel hinausgeschmuggelt worden.

Dürrenmatts Physiker prägten dann auch die nächste Aktion des Ringes. Neun Physiker und 23 Schulungsteilnehmer verwandelten auf der Sippenführerschulung das Gelände der Eburonen in ein Matschfeld. Den Erfolg der Schulung konnten die Gäste den Gesichtern der Teilnehmer am Abschlussabend entnehmen.

Auf dem letzten Ringthing beschlossen und seitdem erfolgreich durchgeführt: Abwechselnd in Köln und Bonn finden regelmäßige Ringtische statt. Der Name ist Programm und das Programm wird begeistert aufgenommen.

Winterzeit ist Wahlzeit: Einige Stämme haben Stammesführer (und Stellvertreter) gewählt. Die Roten Corsaren wählten reni (und chuck), die Rheinfranken Markus (und Uschi und Martin), die Roten Milane Pelle (und Maulwurf und Enna). Maximilian Bayer brannte ein Wahlfeuerwerk ab und wählte Louisa (und Leonie, Elli, Robert und Dennis).

Sommerzeit ist Feierzeit: Es werden Stammesjubiläen gefeiert. Graf Luckner feiert im Juni sein vierzigstes, Draconis im Juli sein fünfundzwanzigstes.

Ring Kölner Bucht

Auf dem 48-Stunden-Thing des Rings im Februar stand vor allem die weitere Ringentwicklung auf der Agenda. Im April wechselte dann die Ringführung: Storch wurde mit allen Ehren entlassen. Hanna (Wildkatzen) wurde zur Ringführerin gewählt und wird von Uli (St. Willigis), Susanne (Landesritter) und Maren (Wikinger) unterstützt.

Über Ostern lernten 28 junge Hoffnungsträger und -trägerinnen auf der Sippenführerschulung in Gönnersdorf alle wichtigen Grundlagen der Führungsarbeit.

Auf dem Ahrtallauf lieferten sich die Sippen des Ringes auch dieses Jahr wieder einen Wettstreit um die begehrte Siegerscheibe. Den ersten und zweiten Platz belegten die Jungpfadfinder des Stammes St. Willigis. Der dritte Platz ging an die Sippe Gaukler des Stammes Sperber.

Zu Pfingsten hatte der Gauklerkönig rund 400 Angehörige seines fahrenden Volkes in Ferschweiler zusammengerufen, um einen Nachfolger zu küren. Mit einem großen Jahrmarkt voller Gaukelei, Handwerkskunst, Bänkelsang und Köstlichkeiten klang die Zusammenkunft aus.

Im Juni, bevor alle Stämme zu ihren Sommerfahrten aufbrechen, wird in Brühl die Einweihung des neuen Pfadfinderheimes im großen Kreis gefeiert. Derzeit wird dort allerdings noch fleißig gewerkelt und die Stämme Condor, Sperber und Wildkatzen konnten sich dabei auch über die Hilfe von Freunden aus Bund und Ring freuen.

Ring Nord-Ost

Seit einiger Zeit ist der Ring auch online unter www.ring-nordost.de zu erreichen. Ansonsten war das erste Halbjahr sehr geprägt von Vorbereitung und Durchführung des Busife und der Sippenführerschulung (siehe S. 16).

Stamm Iltis

Seit Anfang des Jahres ist der Stamm im Besitz eines Jurtengerüstes. Wegen der teilweise starren Haltung der Stadt, beispielsweise in Bezug auf den Weihnachtsmarkt, ist er damit wesentlich flexibler, was den Standort der Jurte (z.B. auf Asphalt) betrifft. Bei Bedarf kann das Gerüst gerne ausgeliehen werden.

Stamm Pegasus

An das Dauerproblem der Stämme in unserem Ring schließen sich jetzt auch die Pegasi an und sind auf der Suche nach einem neuen Heim – wegen zu geringer Räumlichkeiten und zunehmender Probleme mit dem Vermieter. Im Mai soll dafür das Stammesliederbuch in den Druck gehen und zum Busife verfügbar sein.

Stamm Seeadler

Auch hier setzt sich das Problem mit den Heimen fort. Nachdem letztes Jahr mehrere Einbrüche und Sachbeschädigungen in Form von Graffiti zu verzeichnen waren, ist es in letzter Zeit aber ruhiger geworden. Für das diesjährige Pfingstlager ist eine Zusammenarbeit mit der Hamburger Altpfadfindergilde Dolphins geplant, die mit handwerklichen Angeboten das Programm bereichern sollen.

Ring Rhein-Lippe

Unser traditionelles 48-Stunden-Herbstthing führte uns in das Brexbachtal. Neben dem normalen Ringthemen, Berichten und Planungen hatten wir zwei Stammesführungen von potentiellen Neuzugängen zu Gast bei unserem Thing. Diese stellten ihre Stämme ausführlich dem Ring vor. Auf dem Ringthing wurde in Absprache mit der Bundesführung vereinbart, dass diese Stämme und unser Ring in Zukunft ihre Aktionen gemeinsam planen und durchführen. Auf dem Frühjahrsthing haben wir die Planung für das Jahr 2010 konkretisiert und verfeinert. Außerdem unterstützt Daniel in Zukunft die Ringführung.

Auch 2010 wird es die tollen Ringstammtische weiter geben. Ein fester Bestandteil im Kalender für unsere Rover ist der zweiwöchentliche Stammtisch. Für die Ausrichtung des Stammtisches ist wechselnd ein Stamm aus dem Ring verantwortlich. In den meisten Fällen kocht ein Stamm bei sich im Stammesheim gutes, leckeres Essen, welches dann von hungrigen Pfadfindern und Rovern schnell verspeist wird. Der Stammtisch bietet uns die Möglichkeit, uns im Ring häufig zu sehen, uns über Führungsaufgaben auszutauschen und über Gott und die Welt zu philosophieren. Organisatorisches für die nächsten Aktionen wird dort auf dem kleinen Dienstweg erledigt.

Axt im Bein? Ins Lagerfeuer gefallen? Mit dem Fahrtenmesser geschnitten? Die Jurte ist auf euren Sippling zusammengekracht? Hilfe! Unglücksfälle passieren! Gerade auf Lager und Fahrt. Im Frühjahr wurde zum ersten Male ein ringweiter Erste- Hilfe-Kurs im Schwalmtal durchgeführt. Bei vielen ungewohnten, stressigen Situationen lernten die angehenden Sippenführer, wie man richtig Erste Hilfe leistet. »Sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit « ist eine Kunst, die man erlernen kann. Neben Kenntnissen zur Herz-Lungen-Wiederbelebung, stabilen Seitenlage oder Schockbekämpfung wurden auch viele weniger lebensbedrohliche Notfälle angesprochen und vorgeführt.

Ring Süd-West

Im Jahr 2009 hatte der Ring Süd-West vier größere Lager und Veranstaltungen. Über die Osterfeiertage das Osterlager im Landheim Baden Powell mit etwa 30 Teilnehmern, das Pfingstlager in Argenschwang bei Bad Kreuznach (mit Schwimmbad). Im Juni fand eine große Sonnenwendfeier mit vielen Gästen und Freunden im Landhaus bei Kröppen statt. Es fanden sich knapp 300 Besucher ein! Im Dezember die Weihnachtsfeier in der Sängerhalle Obersimten mit Theaterstück, Liedern und Gedichte. Hier waren fast 400 Besucher anwesend. Auch im Jahr 2010 konzentriert sich der Ring auf diese vier Veranstaltungen. Außerdem sucht man eine neue Ringführung.

Online ist dir nicht retro genug? Kein Problem, du findest den Artikel auch im haddak 1/2010 von Seite 16 bis Seite 19.

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