Bund gemischt

Ring Bayern

Der Stamm König Artus verbrachte seine Großfahrt in diesem Sommer in Sarau bei Lübeck an der Ostseeküste. Dort war der Stamm auf einem Ponyhof zwischen Pferden und viel Getreide untergebracht. Eine ehemalige Pferdekoppel und Dusche im Pferdestall sorgten für ein gewöhnliches und einwandfreies Lagerleben. Auf dem Programm standen eine Stadtralley durch Lübeck, Bäder in der Ostsee, Hafenerkundungen, Segelschulschiffbesichtigungen, Sandburgenbau, Tretbootfahren, hajken und vieles mehr. Nette Leute, wechselhaftes Wetter und schöne Erinnerungen waren ein wesentlicher Bestandteil dieser Großfahrt.

Ring Bergisches Land

»Wer wird neuer Don im Bergischen Land?« Dieser Frage stellten sich rund 300 Wölflinge, Pfadfinder und Rover an Pfingsten. Auf einer Wiese in Heisterschoß nahe Hennef schmuggelten die Wölflinge Gummibärchen um die Wette und sorgten so für ihre Einreise nach New York. Die Pfadfinder wanderten durch die verschlungenen Schmuggelpfade des Bergischen Landes und mussten aufpassen, ihre Ware nicht an andere Familien zu verlieren.

Die Rover ließen sich durch Feuerspucken, Kimprobe und Kino im Wald inspirieren, um dann am Samstag und Sonntag gemeinsam mit ihren Familien um die Vorherrschaft im Mafia-Clan zu wetteifern. Geländespiel, Postenlauf und Casino: Diesen Triathlon mussten die Familien meistern, um in einer rauschenden Festnacht zu erfahren, wer neuer Don geworden war. Nach drei Tagen Sonnenschein hieß es dann am Montag Schlapphüte aus und ab nach Hause.

Schon bald danach trafen sich große Teile des Ringes wieder: Auf den Hof-Jubiläen der Stämme Graf Luckner und Draconis. Auf dem Kochshof konnte man erfahren, auf welchen vier Säulen der Stamm Graf Luckner seit 40 Jahren steht. Mit großem Ehrgeiz warb der Stamm außerdem um Stimmen im Internet bei »Wir wuppen das!«, einem Wettbewerb der Wuppertaler Stadtwerke, belegte dabei den zweiten Platz und ist nun multimedial per iPad unterwegs. Feuerspuckende Drachen ließen sich auf dem Zaunshof bestaunen, für die Ohren gab’s Geschichten aus 25 Jahren Stamm Draconis.

Unter der Regie der Teilnehmer der Sippenführerschulung traf man sich bei bestem Herbstwetter zur Sifü 3, die in diesem Jahr ein Geländespiel zum Thema »Endzeit« war.

»Pack’ deine Freunde ein und los geht’s« – so funktionierte das Ringmeutenlager in diesem Jahr. Auf der Burg Balduinstein jagten Wölflinge und ihre Freunde nach dem Mörder im Schloss und die Freunde lernten nebenbei die Pfadfinder kennen.

Traditionell klingt das Fahrtenjahr im Bergischen Land mit dem Bergischen Abend aus. In diesem Jahr treffen sich Rover und Führer zu einer gemütlichen Jurtennacht im Siebengebirge.

Auch personell hat sich im Ring etwas verändert: Der Stamm Graf Luckner hat gewählt. Stammesführerin Steffi wurde von Jonas abgelöst. Auf der Stellvertreterbank machten Peppi und Oze Platz für Magdi und Nils. Schatzmeisterin Clio und Geschäftsführer Trollo gehen ebenfalls in Ruhestand, ihnen folgen Bibo und Rika.

Adrian und Johannes sind für eine Weile in Richtung Asien aufgebrochen, Rasmus für ein Praktikum in die Niederlande. Adrian wird als Ringführer von Feli vertreten, im Stamm Draconis ist Thorsten der Ansprechpartner.

Ring Köln

Ringgrillen

Nach einer super verlaufenden Ring-Tages-Aktion (kurz: »RiTA«), bei der die Wölflinge ihre Heimatstadt Köln ein wenig erkunden konnten und dabei eine Menge Spaß hatten, fiel das anschließende Ringgrillen auf dem Ringgelände in Köln Vogelsang buchstäblich ins Wasser. Bei dieser Menge Wasser, die gleichzeitig aus dem Himmel kam, blieb kein Hering freiwillig lange im Boden…

Scouting

Beim alljährlichen »Scouting«, einem Probenlauf für alle Jungpfadfinder und Pfadfinder im Ring, hat sich dieses Mal eine Sippe des Stammes Zugvögel den Pokal erkämpft. Hoffentlich bekommt er einen schönen Platz im renovierten Heim für das nächste Jahr.

Herbstthing

Auf dem Herbstthing dieses Jahr reflektierten wir nicht nur unser letztes Fahrtenjahr im Ring, nein, es wechselte auch die Ringführung. Steve schafft es zeitlich (dank seines Jobs) nicht mehr und Möscha hat schon vor Monaten abgedankt. Leider war ein Wahlergebnis bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt. Es bleibt also spannend…!

Ring Kölner Bucht

Nach unserem großen Gauklertreffen an Pfingsten standen bis nach den Sommerferien Stammes- und Bundesaktionen im Vordergrund des Ringlebens. So schwärmten wir im Sommer in die verschiedensten Ecken Deutschlands und Europas aus und verlebten herrliche Großfahrten.

Die Landesritter beispielsweise fuhren nach Ungarn, wo sie über das Pfadfinder-Facebook-Äquivalent »scoutface.com« einen Lagerplatz gefunden hatten. Mit dessen Besitzern machten sie dann direkt noch eine internationale Begegnung, unter anderem wurden sie als Fackelträger bei einem Fackelzug zum Nationalfeiertag eingeladen und mit frisch geschossenem Rehgulasch bekocht. Mjammi!

Die Sperber fuhren zunächst mit einigen Rovern nach Kroatien, bevor es mit dem ganzen Stamm in die Hohe Tatra ging. In Polen und der Slowakei war neben dem Hochgebirge vor allem der Besuch der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau ein – wenn auch nachdenklicher – Höhepunkt.

Die Wildkatzen fuhren ins hochwassergeplagte Tschechien (Böhmerwald, Elbsandsteingebirge und Riesengebirge) und besichtigten nach ihren Hajks als Höhepunkt ihres Stammeslagers die goldene Hauptstadt Prag.

Beliebtestes Fahrtenland war aber eindeutig Deutschland: Quer durch die Republik verteilt waren Condoren, Galaxianer, Steppenwölfe, St. Willigis und Wikinger unterwegs. Zurück von großer Fahrt begann mit dem Praxislager Polaris für einen neuen Jahrgang die Sippenführerschulung.

Im September feierte der Horst Brühl (Stämme Condor, Sperber und Wildkatzen) zunächst mit Eltern, Freunden und dem Bürgermeister; später dann mit den Freunden aus Bund und Ring endlich die Einweihung seines neuen Heims. Wie in den vergangenen haddaks berichtet wurde, bauten die Stämme in eineinhalb Jahren intensiver Arbeit ein Schmuckstück von Heim und freuen sich, die »Heidewitzka « endlich ihre Heimat nennen zu können.

Auf ihrem Abschlusslager wechselte bei den Galaxianern die Stammesführung: Jan hat sein Amt an Benny übergeben, der von Lara und Steffen als Stellvertreter unterstützt wird. Wir gratulieren zur Wahl! Auch bei den Wildkatzen wird sich die Stammesführung verändern, denn im Herbst stehen Wahlen an, da Julia und Fine aufhören.

Ring Nord-Ost

Das gemeinsame Sommerlager unter dem Thema »Die vier Elemente« war ein voller Erfolg. Highlights waren mit Sicherheit die Seilbahn über die Selke (nasse Hintern inklusive) und die Touren in das Besucherbergwerk Grube Glasebach und den Naturerlebnispark Waldhof. Außerdem hat im September wieder eine Roverwache stattgefunden. In würdigem Rahmen auf den Überresten einer mittelalterlichen Burg haben wir sieben neue Mitglieder in die Roverschaft unseres Ringes aufgenommen.

Stamm Iltis

Neue Stammesführerin beim Stamm Iltis ist Rübchen. Sie hat die Stammesführung von Vollkorn übernommen, der nach knapp zehn Jahren nicht mehr als Stammesführer zur Verfügung stand. Pünktlich zur Volljährigkeit des Stammes seit dem 2. September wurde der neuen Stammesführung außerdem ein neues Stammesbanner überreicht. Nachdem der Stamm vor einigen Jahren ein neues Stammesabzeichen eingeführt hatte, ist nun damit das Banner auch angepasst.

Stamm Seeadler

Die Meute des Stammes Seeadler hat über Pfingsten zusammen mit der Meute des Stammes Iltis ein Handwerkerlager an ihrem Pfadiheim durchgeführt. Hierbei wurden sie von der Altpfadfindergilde Dolphins tatkräftig unterstützt. Im Juni und August fanden insgesamt an drei Wochenenden Baulager im Pfadiheim statt. Die Außentreppe wurde neu gegossen, das Geländer der Treppe repariert, die Fenster und die Haustür restauriert. Die Meute Seeadler hat ihr Totem auf dem diesjährigen Sommerlager geweiht.Für jedes abgelegte Wölflingsversprechen wird ein orangenes Band und für jede bestandene Wölflingsprobe ein Band in der entsprechenden Farbe angenagelt. Zusätzlich steht auf allen Bändern die entsprechende Jahreszahl. So wird unser Meutentotem immer bunter und für uns immer wertvoller. Die Idee eines Wölflingstotem stammt übrigens von BiPi, nachzulesen im »Wolfsbuch«.

Ring Rhein-Lippe

Ein Plädoyer für ringübergreifende Pfadfinderarbeit

Drei Monate vor Pfingsten: Ein regnerischer Tag im Februar. Eine kleine Abordnung der Ringführung besichtigt bei nasskaltem Wetter einen kleinen Platz ganz in der Nähe von Essen. »Das soll passen? « – ich zweifle. »Da kriegen wir ein paar Jurten unter, aber niemals den ganzen Ring…« Unser Planungsteam für Pfingsten wird schon wissen, was es tut. Sechs Wochen vor Pfingsten: Die Anmeldezahlen stimmen. Endlich einmal scheint sich eine Tendenz nach oben abzuzeichnen. Der Ring wächst und gedeiht. Schön. Vier Wochen vor Pfingsten: »Wie, euer Pfingstlager droht auszufallen? Wollt ihr mit uns mitfahren?« Mehr oder weniger spontan entsteht die Idee, die Argonauten zu unserem Ringpfingstlager einzuladen. Zwei Wochen vor Pfingsten: »Hallo Leute, also der Stamm Argonauten kommt auch. Bei Fragen, einfach fragen. Danke« – Die Argonauten sagen zu. Pfingsten: Obwohl das Platzangebot nicht grade üppig ist und alle Kohten sowie einige Jurten im Wald aufgebaut werden müssen, gibt es keine Probleme oder Reibereien auf dem Pfingstlager. Der Gast-Stamm und der Ring harmonieren sehr gut. Ohne persönliche Kontakte und ohne lässiges »das passt schon, wenn nicht, machen wir das passend« sowie die Bereitschaft, auch mal spontan etwas Unkonventionelles auszuprobieren, wäre das sicherlich kein so schönes Pfingstlager geworden.

Ring-Geländespiel-Wochenende

Seit langem gab es für die Pfadfinderstufe wieder eine Sippenaktion in Form eines Ring-Geländespiel-Wochenendes. Die Sippe Eisbär aus dem Stamm Hratuga hatte sich bereit erklärt, dieses auf ihrem Gelände in Ratingen-Homberg zu planen und durchzuführen. Am Abend des 9. Juli stand erstmal ein Nachtgeländespiel auf dem Plan. Dies ging bis Mitternacht. Für die hungrigen Spieler hielten danach Bernd und Daniel noch einen Snack bereit. Am nächsten Vormittag ging es mit dem nächsten Geländespiel weiter. Allerdings machte das Wetter mit seinen 30 °C einen Strich durch die Spielplanung; es fand eine willkommene Wasserschlacht statt. Dieses Wochenende fand seinen Ausklang bei totem Tier auf offenem Feuer.

Ring-Meuten-Olympiade

Ein Ring-Highlight für die Wölflinge war Ende September eine Meuten-Olympiade in Straelen. Nach der freitäglichen Ankunft begann die Olympiade am Samstagmorgen. Die erste Disziplin war ein Wissensquiz. Hier konnte man gut sehen, welcher Stamm wo seine Schwerpunkte in der Meutenarbeit setzt. Im Anschluss daran galt es, den Inhalt eines Glases mittels Frischhaltefolie in ein anderes, 10 Meter entferntes, Glas zu leiten. Wie dies geschehen sollte, blieb den Gruppen überlassen, Körperkontakt zum Wasser war tabu. Natürlich durfte auch das körperliche Kräftemessen in Form von Tauziehen nicht fehlen. Da es schon Mittag war, konnten die Wölflinge am Kochlöffel zeigen, was sie konnten. Es stand ein Meutenkochwettbewerb auf dem Programm. Danach folgte noch ein Postenlauf mit verschiedenen Disziplinen. Am Abend konnten die Meuten noch Punkte sammeln, indem sie mit Sketchen versuchten, die Jury zu unterhalten. Für die Kinder, die dann noch nicht an ihrem Schlafsack horchen wollten, gab es noch ein kleines Nachtgeländespiel im Wald, bei dem Trillerpfeifenposten gesucht werden mussten. Am Sonntag wurde noch gemeinsam gefrühstückt und nach Hause gefahren.

Jubiläen

Dieses Jahr gab es in unserem Ring direkt zwei Jubiläen zu feiern: Der Stamm Dumeklemmer wurde 15 Jahre alt, der Stamm Apollo zehn Jahre. Der Stamm Dumeklemmer bekam diverses, dringend benötigtes Küchenmaterial geschenkt, der Stamm Apollo eine lang ersehnte Stammesgitarre. Beide Jubiläen waren mit Öffentlichkeitsaktionen verbunden, um weitere Mitglieder zu werben. Auf viele weitere, schöne Jahre!

Online ist dir nicht retro genug? Kein Problem, du findest den Artikel auch im haddak 2/2010 von Seite 12 bis Seite 16.

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