Haben Pfadfinder zwei Leben?

Haben Pfadfinder zwei Leben?

Kommentare der Redaktion: Gibt es ein Paralleluniversum für Pfadfinder?

Kathinka

»Du bist doch Pfadfinder, dann ist Orientier ung ja kein Problem für dich, da kannst du ja für uns die Karte lesen.« So oder so ähnlich wird man tagtäglich mit dem Pfadfinder »sein« konfrontiert. Schlimm? Nein! Ich bin Pfadfinder und ich bin überzeugt davon, dass man das nicht von seinem »anderen« Leben trennen kann.

Sassi

»Du bist Pfadfinder? Warum das denn?« Ja, Warum eigentlich? Um anderen, aber auch mir etwas Gutes zu tun. Dem Alltag entfliehen und gleichzeitig diesen einfacher gestalten. Warum sollte ich das „Pfadfinder-Sein“ vom „anderen“ Leben trennen?

Laurens

»Du bist doch Pfadfinder, wie kannst du Angst du vor Wespen haben?« wurde letztens zu einer unserer Sipplingen gesagt. »Ja und? Was hat das damit zu tun?« war die Antwort. Sind das deswegen zwei getrennte Welten? Jein. Das Beispiel steht für den Teil der Pfadfinderei, den man nicht vom Alltag trennen kann: Durch Pfadfinderei geformter Cha rakter. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass ich gerne in einem Paralleluniversum lebe. Nur durch Abschottung zu all dem Stress, all der Hektik im einen Leben kann ich ein Leben in einer toleranten, unaufgeregten Welt bei den Pfadfindern genießen und schätzen.

André

»Hee Pfadfinder, hast du heute schon deine gute Tat vollbracht? Bring mal den Müll runter!« Hier und dort nehmen einen die Freunde, die die Pfadfinder nie als solche erlebt haben und sich unter unserem Fahrtenleben nichts vor stellen oder etwas da mit anfangen können, aufs Korn. Dabei ist es doch relativ simpel: Ein Stück soziale Gerechtigkeit, gemeinsam in der Natur einfaches und bescheidenes Leben lernen und dabei vielleicht mal wieder merken, worauf es tatsächlich ankommt, gepaart mit handgemachter, musischer Entfaltung. Ich finde, wir können glücklich sein, diese Erfahrungen machen zu dürfen! Ich sehe Pfadfinder nicht als Parallelwelt, ich sehe sie als Subkultur, als einen festen Bestandteil aller Kulturen, Jobs und Lebensbereiche, die sich durch unser freies Denken und soziales Handeln jederzeit und unmittelbar bereichern lassen.

Online ist dir nicht retro genug? Kein Problem, du findest den Artikel auch im haddak 2/2013 auf Seite 27.

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