Seid Ihr schon ganz Sisu? Hat Euch die finnische Mentalität schon gepackt? Immerhin sind es nur noch wenige Wochen, bis wir uns alle gut gebräunt und fahrtenfroh zwischen tausenden Seen und Saunen sowie zwischen Abermillionen Bäumen und Mücken im Süden Finnlands wiedersehen.
Damit Ihr die Finninnen und Finnen ordentlich beeindrucken könnt, haben wir Euch einen 1A handlichen Sprachführer und eine Hand voll Verpflegungstipps zum Heraustrennen zusammengestellt. Falls Euch dann doch die selbstgemachten Powerriegel vorzeitig ausgehen, dann werden Euch Felis und Steffis Kochkünste ab 3. August wieder auf die Beine helfen, damit Ihr es bis zum Lagercafé von Melli und Reni schafft.
Viele Legenden ranken sich schon um den Bundeslagerplatz. Ohne ganz die Spannung nehmen zu wollen: es gibt dort viel Wasser und auch viele dicht stehende Bäume. Letztere sind der Grund, weshalb wir eine große, klassische Zeltstadt aus Kohten * ohne Jurten dazwischen errichten. Im Unterschied zu Frankreich 2006 geht es weder zu den fest installierten WCs, noch zur Sauna oder gar zum Bootssteg bergauf oder bergab.
Es erwartet Euch während der gut vier Tage Bundeslager ein außergewöhnliches Konzept. Einzelnen Stämme haben im Vorfeld die Hoheit über verschiedene Programmpunkte übernommen, um die Vielfalt und Eigenarten in unserem Bund erlebbar zu machen. Als da wären:
Anwanderung zum Platz:
Stamm Hratuga
Eröffnungsrunde:
Melli und Petra Zobel
Land und Leute:
Stamm Maximilian Bayer
Geländespiel:
Stamm Hratuga
Kleinkunstabend:
Stamm Wildkatzen
Abschlussabend:
Melli & Reni, Stamm Rote Corsaren
Eine großartige Idee ist das diesjährige Fahrtenmitbringsel: Anstelle der sonst üblichen T-Shirts und Becher soll es ein kleines Saunahandtuch geben. Am besten übt ihr schon vorab die »krassen moves« der professionellen Aufgussexperten.
Aktuelle Infos gibt‘s im Internet unter www.bundesfahrt.de
*Stichwort Kohte
Eberhard Koebel alias tusk schreibt in der Zeitschrift »Das Lagerfeuer« Nr. 1 im Januar 1931: »Wir haben hin und her gegrübelt, wie wir oft Nächte im Feuerzelt erleben können. Als ich einmal vom Norden kam, haben wir Stuttgarter eine Kohte gebaut. Wollten sie mitnehmen auf Fahrten und Lager. Wir wollen einen kleinen Ersatz dafür haben, daß wir nicht so glücklich sind, als Lappen oder Indianerjungen zur Welt gekommen zu sein und das Feuer als eine Selbstverständlichkeit mit uns zu führen wie unser Messer.«
Mitreden!