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48 Stunden

Ein Plädoyer für Wochenendfahrten

Ein Artikel aus dem haddak 1/2009 aus der Rubrik Standpunkt. Du brauchst etwa 3 Minuten, um den Artikel zu lesen. Nimm dir die Zeit!

Ja, es stimmt. Ich bekenne mich schuldig. Schuldig in allen Punkten der Anklage. Ich war noch nie länger als zwei Wochen am Stück auf Fahrt. Nie. Und weiter: Ich bin begeisterter Anhänger der Wochenendfahrten. Jener Fahrten, die gewöhnlich freitags nachmittags beginnen und sonntags nachmittags enden. Also nur 48 Stunden dauern.

Für mich ist die Wochenendfahrt die Mutter aller Fahrten.

Ein paar Anmerkungen vorab: Wenn ich von Wochenendfahrt spreche, dann ist das als Überbegriff zu verstehen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, ein Wochenende auf Fahrt unterwegs zu sein und ebenso viele verschiedene Bezeichnungen dafür: Wandertour, Hajk, Tippel, Hüttenwochenende, Kulturwochenende, Kurzlager, Fahrradtour, Paddelwochenende und viele weitere mehr.

Ein Wochenende – was ist das schon? Der Zeitraum zwischen Ende der Schulwoche und Beginn der nächsten. Die kurze Verschnaufpause im Beruf. Vor allen Dingen wohl: viel zu schnell vorbei. Es gibt viele, die viel von langen Fahrten halten. Lange draußen sein. Nicht nur räumlich, sondern auch zeitlich weit weg von allem sein und das möglichst ausgiebig. Ich weiß, dass es stimmt, was sie sagen und dass die Gründe für lange Fahrten gute sind: Man lernt sich intensiv kennen, erlebt Höhen und Tiefen, hat mit ganz anderen Schwierigkeiten zu tun, muss sich beim Gepäck einschränken, viel improvisieren und so weiter.

Das alles gibt es aber auch an einem Wochenende – in 48 Stunden –, und zwar nicht in der abgespeckten Sparversion oder nur halb so intensiv. An dieser Stelle erlaube ich mir eine kleine Rechnung: Ich nehme an, dass ein gewöhnlicher Heimabend zwei Stunden dauert. Jemand, der nicht auf einer Wochenendfahrt dabei ist, verpasst also 24 Heimabende. Ein halbes Jahr, wenn ich die Ferien berücksichtige. Was erlebt und lernt man in einem halben Jahr in der Gruppenstunde?

Für mich ist die Wochenendfahrt die Mutter aller Fahrten. Wenn ich mich freitags in den Zug setze, lasse ich die vergangene Woche, die Schule, die Arbeit, die Sorgen, den Alltag auf dem Bahnsteig zurück. Zugfahren bedeutet Ankommen: Am Startpunkt meiner Fahrt und bei mir selbst. Es ist nicht so, dass alles plötzlich ganz toll und einfach wird, sondern mein Blick auf die Dinge verändert sich und dieser Blick betrifft auch die Zeit. Ich bin jetzt und jetzt ist die Fahrt und die Fahrt bin ich, sozusagen.

Jemand, der nicht auf einer Wochenendfahrt dabei ist, verpasst 24 Heimabende.

Es ist Freitag und wir befinden uns in irgendeinem Truppheim dieser Welt. Vier Pfadfinder sitzen zusammen und erzählen. Plötzlich hat jemand eine Idee: »Kommt, lasst uns eine Tour machen bis Sonntag. – Ja, Tour, keine schlechte Idee, aber… – ach, das passt schon, wir treffen uns in einer Stunde am Bahnhof.« Zwei Stunden später sitzen die vier Pfadfinder im Zug und sind auf Fahrt, einfach so. Für ein Wochenende. Ohne große Planung und monatelange Organisation. Einfach so.

Für mich ist dieses Beispiel sehr gut vorstellbar und zeigt auf anschauliche Weise eine Besonderheit der Wochenendfahrt: Das spontane, gewissermaßen ursprüngliche, Auf-Fahrt-Gehen und Auf-Fahrt-Sein. Einfach einsteigen und losfahren, irgendwohin. In diesem Sinne möchte ich euch alle ermuntern, an Wochenenden auf Fahrt zu gehen.

Einfach einsteigen und losfahren, irgendwohin.

Nicht anstatt längerer Fahrten im Sommer oder anstatt irgendwelcher Lager, sondern als Bereicherung und Ergänzung. Für das gelebte Auf-Fahrt-Gehen. Wochenendfahrten sind ganz anders und doch wie andere Fahrten. Ein Wochenende bietet unzählige Möglichkeiten, Pfadfinderei zu leben und zu erleben: Die »einfache« Wandertour, der Sternmarsch mit anschließender gemeinsamer Übernachtung, das Auswürfeln des Ziels am Bahnhof und die anschließende Fahrt in das Unbekannte, ein Wochenende unter einem bestimmten Motto, das bewusste Zugehen auf und der Dienst an Menschen, ein Wochenende im Zug, in einer Hütte, in einem Lager, eine Tour alleine und noch vieles mehr. Ihr seht, dass alles möglich ist, weil 48 Stunden gerade genügend Raum für solche Ideen bieten, auf der anderen Seite aber bestimmte Formen in 48 Stunden gut durchführbar sind und nicht langweilig werden, trotzdem aber eine Herausforderung sein können. Probiert es einfach aus!

Moritz (Stamm St. Willigis)

Der Artikel »48 Stunden« wurde am 12. Juli 2009 von der Online-Redaktion des haddak , der Bundeszeitschrift des DPBM , veröffentlicht.

Online ist dir nicht retro genug? Kein Problem, du findest den Artikel auch im haddak 1/2009 von Seite 4 bis Seite 5.

Wir haben den Artikel mit den folgenden Schlagworten versehen: Bundesfahrt, Finnland, Norden

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