3 Fragen an…

3 Fragen an…

...Saskia, die Chefredakteurin vom haddak

Saskia, du bist jetzt seit über einem Jahr Chefredakteurin beim haddak. Wie würdest du deine Arbeit beschreiben?

Ich leite die Redaktion, die derzeit aus 5 Redakteuren verschiedener Stämmen besteht. Wir sammeln die Themen und Artikel für die jeweils nächste Ausgabe und versuchen unsere Bundesschwestern und –brüder zu motivieren, selbst Artikel zu schreiben. Das ist das Schöne an unserem Heft: Es ist ein Mitmach-Heft. Dazu koordiniere ich die Redaktions- und Veröffentlichungstermine und plane gemeinsam mit dem Redaktionsteam, was im nächsten Jahr erscheinen soll. Wenn es an den Druck geht, dann halte ich Rücksprache mit der Druckerei, ob die Farben gut werden und wie die Lieferung schließlich ins Bundesamt gelangt. Das ist abwechslungsreich und macht sehr viel Spaß.

Was motiviert dich, die Bundeszeitung mit Leben zu füllen?

Das Tolle am haddak ist vor allem, dass ihn alle mitgestalten dürfen. Alle Mitglieder des Bundes können Artikel, Fotos oder Ideen einreichen, die wir dann abdrucken. So entsteht ein buntes Mosaik an Redaktionsbeiträgen, die unser Bundesleben reflektieren.

Und wenn die Sipplinge und Führer dann auf dem BusiFe das Heft aufschlagen und rufen „Da ist ein Bild von unserer Sippe“, dann ist deren Freude darüber Motivation genug für mich.

Was sollten die Leute unbedingt über den haddak wissen?

Sie sollten wissen, was ein Haddak überhaupt ist: Ein Haddak ist ein Begrüßungsschal aus weißer (in Tibet) oder blauer (in der Mongolei) Seide. Er symbolisiert das Herz oder den Himmel und steht für Mitgefühl, Glück und Wohlwollen. Geschenke heben ja zumeist die Stimmung, daher überreicht man den Schal immer dann, wenn man irgendwo zu Besuch ist. In die Pfadfinderbewegung fand der Schal 1954, als der mongoleireisende Kinderbuchautor Fritz Mühlenweg dem Pfadfinderbund Grauer Reiter diesen Brauch anlässlich ihres „Steppenlagers“ in Baden Württemberg vorstellte. Seither werden Haddaks innerhalb der Pfadfinderbewegung gerne verschenkt und zuvor noch reich verziert, was in den Ursprungsländern nicht der Fall ist. In unserem Bund wird der Haddak jedes Jahr dem Ausrichter des Busifes überreicht. Es ist ein langer Seidenschal, an den der jeweilige Stamm oder Ring ein weiteres Stück annäht. Bei der Verzierung des Seidenstoffes sind dem Ausrichter dann keine Grenzen gesetzt. So haben sich mit den Jahren wunderschöne Zeichnungen und Symbole angesammelt. Und nach diesem Seidenschal wurde letztlich unsere Bundeszeitschrift benannt.

Online ist dir nicht retro genug? Kein Problem, du findest den Artikel auch im haddak 2/2014 auf Seite 42.

Wir haben den Artikel mit den folgenden Schlagworten versehen: ,

Mitreden!

Stark! Du willst einen Kommentar schreiben! Bitte denk dran, dass wir Kommentare moderieren und unsere Website kein Ort ist, um irgendwelche Leute öffentlich zu beleidigen. Auch Spam filtern wir direkt raus. Also, lass witzige Tablettennamen und URLs aus deinem Benutzernamen und respektiere die anderen Kommentatoren und trage stattdessen zu einer tiefsinnigen und persönlichen Diskussion bei. Besten Dank für's Vorbeischauen!