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120 Stunden hell

Bundeslager in Finnland

Ein Artikel aus dem haddak 2/2009 aus der Rubrik Bund. Du brauchst etwa 4 Minuten, um den Artikel zu lesen. Nimm dir die Zeit!

»Käseplatte!« – dieser Zwischenruf des Küchenteams ließ die Jurtenburg jubeln! Die gesamte Pfadfinderschaft, die sich um die Lagerfeuer versammelt hatte, um gemütlich zusammen zu sitzen und altbekannte Lieder erschallen zu lassen, erstürmte das Buffet, um sich ein Stück des gelben Goldes zu sichern. Dieses köstliche Ereignis läutete den Beginn des Abschlussabends und damit die letzte erfolgreiche Etappe der Bundesfahrt in Finnland, Suomi Mosaiki, ein.

Im Vorfeld dieses Lagers war ich sehr gespannt. Es würde mein erstes Sommerlager sein, das ich gemeinsam mit dem gesamten Bund verbringen würde. Dazu kam, dass mich Finnland als mir völlig unbekanntes Fahrtenland reizte. Meine Erwartungen waren ziemlich hoch – und wurden vom ersten Moment an erfüllt und übertroffen. Ein Beispiel war der Lagerplatz: erst von allen etwas kritisch beäugt – »Wo sollen wir denn hier ’nen Essenskreis machen?« – begeisterte er mich schnell durch seine Lage und Beschaffenheit. Gesäumt von den in Finnland typischen hohen Kiefern, direkt an einem traumhaften See gelegen, bot er, mit eigenem Steg, Sandstrand und der überall zum Inventar gehörenden Sauna, ideale Voraussetzungen für ein gelungenes Lager ohne Mücken! Die etwas beengten Platzverhältnisse sorgten beim Aufbau für ein enges Zusammenrücken der Kohten und eine gemütliche Atmosphäre, die das gesamte Lager lang anhalten sollte.

Was fällt einem direkt ein, wenn man an Finnland denkt? Richtig: Minigolf!

Um das Lager standesgemäß zu eröffnen, bediente man sich dem fünf Minuten entfernten Fußballplatz, der immer dann herhalten musste, wenn viel Platz benötigt wurde. Bei der Eröffnungsrunde wurden wir – wie unsere Kohten – zusammengerückt, sodass wir am Ende dieses Prozesses überraschend wenig Platz brauchten. Dadurch sollten die zarten Stimmen der Lagerleitung geschont werden und alle Anwesenden eine Chance bekommen, zu verstehen was gesagt wurde. Auf diese Weise stellte sich beim Singen des Lagerlieds auch sehr schnell heraus, wer sich schon – mit großem oder meist weniger großem Erfolg – an diesem finnischen Werk versucht hatte. Mit dem ersten typisch finnischen Essen, das anschließend von der Küche aufgetischt wurde, überkam mich endgültig Sisu, das finnische Lebensgefühl. Allerdings stellte sich beim überfallartigen Sturm auf die Ausgabestellen heraus, dass Essen ohne einen richtigen Essenskreis ganz schön kompliziert sein kann und es noch ein bis zwei Essenstrauben brauchen würde, bis sich alle an dieses neue System gewöhnt hätten. Am nächsten Tag sollte dem Begriff Sisu mit verschiedenen typisch finnischen Tätigkeiten eine Gestalt gegeben werden. Deshalb startete ich mit Matthias die letzten Vorbereitungen für unsere AG. Was fällt einem direkt ein, wenn man an Finnland denkt? Richtig: Minigolf! Also hieß es Schläger bauen und eine Testbahn präparieren. Dass diese AG tatsächlich Sisu vermittelte, erkannten wir am nächsten Morgen daran, dass an sämtlichen Orten des Lagerplatzes plötzlich Minigolfbahnen aus dem Boden bzw. aus dem See schossen und viele begeisterte Minigolfer über den Platz schlenderten. Natürlich gab es auch viele andere interessante AG’s: Brot backen, finnische Tänze und Sportarten, Kanu fahren, Stricken und Fotografieren. Ich habe auch ein paar Pfadis getroffen die Sisu – wie es sich gehört – den ganzen Tag in der Sauna genossen haben. Den ganzen Tag in der Sauna zu verbringen kostete einiges an Zeit. Denn ist man an einem deutschen Achtstundentag froh, überhaupt etwas Tageslicht abzubekommen, bleibt im finnischen Sommer mehr als genug davon. Sei es singend am See, liegend auf der Wiese oder unterhaltend an der Feuerstelle. Wenn es dunkel wurde wusste man, dass Mitternacht schon vorbei war und der Sonnenaufgang nur noch wenige Stunden auf sich warten ließe. Das hielt einige nicht davon ab, die kurze Nacht zum Tag zu machen. Die Forderung von Thomas – »3 Tage wach« – erfüllte aber keiner.Das gut durchdachte Geländespiel wurde etwas kniffliger. Doch wie gewöhnlich gewann die Gruppe, die es am besten verstand, Händler, Piraten, Mitspieler und Arenakämpfer aufs Kreuz zu legen. Aufs Kreuz gelegt wurden anschließend auch die Fußballer der DPBM-Auswahl, als sie am Abend gegen eine finnische Dorfauswahl antraten und trotz euphorischer Anfeuerung der vielen mitgereisten Fans unterlagen. Man will es sich ja auch nicht mit seinem Gastgeber verscherzen. Das interne Bundesturnier entschied dann überraschend der Stamm Maximilian Bayer für sich. Das gibt Revanche auf dem nächsten Ringfußballturnier! Etwas aus der Puste begab ich mich mit den anderen Fußballanhängern in Richtung des traditionellen Kleinkunstabends, der vor der wunderbaren Kulisse der Sumiaisraitti-Seebühne stattfand und auch einige Einheimische anlockte. Die verschiedenen Gruppen ließen, im wahrsten Sinne des Wortes, die Puppen tanzen und machten den Kleinkunstabend zu einem besonderen Ereignis. Man munkelt sogar, dass manch einer dort sein Herzblatt gefunden habe. Der kulinarische Höhepunkt bei der Bundestafel mit Rentierfleisch, Geschnetzeltem, Kötbullar und leckerem Nachtisch bildete die ideale Überleitung zu der oben schon genannten Käseplatte und dem, aus meiner Sicht, sehr gelungenen Abschlussabend, der sinnbildlich für die gesamte wunderbare Bundesfahrt steht. An dieser Stelle möchte ich mich noch mal bei dem gesamten Team der Bundesfahrt bedanken und freue mich schon auf die nächste Fahrt mit Euch!

Markus (Stamm Rheinfranken)

Der Artikel »120 Stunden hell« wurde am 23. November 2009 von der Online-Redaktion des haddak , der Bundeszeitschrift des DPBM , veröffentlicht.

Online ist dir nicht retro genug? Kein Problem, du findest den Artikel auch im haddak 2/2009 von Seite 2 bis Seite 3.

Wir haben den Artikel mit den folgenden Schlagworten versehen: Bundesfahrt, Finnland, Norden

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