Bund gemischt

Ring Bayern

Das Ringmeutenlager

Vom 20. bis 22.01.2012 trafen sich im Sauloch 80 Wölflinge, um das letzte Mammut vor der bevorstehenden Eiszeit zu retten. Am Samstagmorgen hielt die Kälte dann auch prompt Einzug und wir mussten uns draußen mit kaltem Wasser waschen, da alle Leitungen zugefroren waren. Den Vormittag verbrachten wir damit, uns für die Eiszeit zu wappnen: unter anderem bauten wir Speere und nähten Mützen. Nachmittags gingen wir unsere Mission an, das letzte lebende Mammut zu retten. In einem actionreichen Kampf gegen Mammutjäger, die Kälte und andere Hindernisse schafften wir es dank vereintem Einsatz aller Kräfte, das Mammut in Sicherheit zu bringen. Das wurde am Abend natürlich gebührend gefeiert!

Bayern, des samma mir!

Uns Bayern gegenüber gelten im Rest der Republik ja einige Vorurteile. Angeblich rennen wir den ganzen Tag in Lederhosen und Dirndl umananda, essen ausschließlich Weißwürste und Schweinebraten, verbringen unsere Freizeit mit Volkstänzen und Kartenspielen und sind Lokalpatrioten vor dem Herrn. Um dieses Klischee zukünftig ausreichend bedienen zu können, fand die Führeraktion dieses Jahr unter dem Motto »Bayern« statt. Die Führungen des Ringes trafen sich vom 2.–4.3.2012 um sich mit dem Brauchtum und den Traditionen der Bayerischen Hochkultur zu befassen. Auch die Stämme hatten Gelegenheit, die lokalen Spezialitäten ihrer Herkunftsorte zum Besten zu geben. Kulinarisch, handwerklich und kulturell wurde fast alles aufgefahren, was der Freistaat so zu bieten hat.

»Überleben ums Verrecken«

Diesen Titel trägt nicht nur das von Rüdiger Nehberg geschriebene Survivalbuch, sondern auch unsere diesjährige Sippenführer- und Meutenhelferschulung.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Stämme, wie sie heute im Ring Bayern vertreten sind, eine gemeinsame Sippenführerschulung auf die Beine stellen. In dieser Konstellation fanden schon vor der Vergrößerung des Ringes zwei SiFüs statt und somit ging die Ausbildung der Meutenhelfer und Sippenführer heuer in eine dritte Runde. Die zehn Teilnehmer trafen also auf ein eingespieltes Team aus sechs Referenten, die neben den Inhalten zum Führen einer Gruppe auch allerlei Überlebenstricks an sie weitergeben konnten. Nachdem wir letztes Jahr unter dem Motto »Into the wild« Forellen geschlachtet hatten, ging es auch dieses Jahr wieder blutig zu. Passend zur Osterzeit wurden einem Lamm und einem Kaninchen das Fell über die Ohren gezogen. Die beiden possierlichen Tierchen waren natürlich vorher schon tot. Auch das Fallenstellen und die Ernährung mit Wildpflanzen gehörten neben dem üblichen Handwerkszeug eines Sippenführers ins Programm.

Unsere neue Generation junger Führerinnen und Führer ist nun also nicht mehr schutzlos der grausamen Natur ausgeliefert und wird sich hoffentlich auch ihren Sippen bzw. Meuten gegenüber gut behaupten können.

Ring Bergisches Land

Beginnen wir mit den personellen Veränderungen im Ring. Seit letztem Herbst haben wir eine neue Ringführung: Feli ist Ringführerin, Stellvertreter sind Leonie und mampf. Thorsten ist Schatzmeister. Weiterhin hat Stamm Draconis gewählt: Joschi ist neuer Stammesführer.

Die letzte Aktion 2011 war der Bergische Abend, an dem wir bei den Roten Corsaren Unterricht im Kamelle kochen erhielten. Die Ergebnisse konnten wir abends von einer Modelleisenbahn, die ihre Runden durch die Tortuga fuhr, ernten.

Unser 40-jähriges Jubiläumsjahr startete mit dem dritten Teil der Sippenführerschulung. Hier haben sich beim Schlittschuhlaufen und dem Referat des AK UmS die Teilnehmer und Teamer der SiFü des letzten Jahres noch einmal gesehen.

Der erste Teil der diesjährigen SiFü »Zauberflöte« fand beim Stammesheim der Rheinfranken neben Schloss Arenfels statt, wo die Teilnehmer die Prüfungen der Weisen ablegten.

Bevor es dann mit den angehenden Sippenführern in die Verlängerung ging, trafen sich die Meuten des Ringes, um sich nahe Solingen bei einer Waldralley in Tannenzapfenweitwurf und anderem zu üben, und anschließend den Tag am Grill ausklingen zu lassen.

Auf dem zweiten Teil der Sifü, die auf dem Jugendzeltplatz Finkenheide stattfand, verausgabten sich elf Teilnehmer und zehn Teamer dann ordentlich, um anschließend hochmotiviert in ihre Stämme zurück zu kehren. Tippi-Toppi!

Unser RiBeLaeum, das diesjährige Ringpfingstlager zu unserem Jubiläumsjahr, war ein voller Erfolg! Nach einem ergreifenden Rückblick auf die Ringgeschichte am ersten Abend ging der gesamte Ring Bergisches Land einen Tag lang gemeinsam auf Fahrt. Der Sonntag wurde geprägt vom Geländespiel, einem Seifenkistenrennen und dem Markt der Möglichkeiten und schloss mit einem fulminanten Abschlussabend mit vielen geladenen Gästen.

Ring Köln

Im Ring Köln tut sich einiges in den Stämmen!

Am 19.11.2011 haben die Stammesräte des Jungenstammes Troja und des Mädchenstammes Toscana entschieden, einen gemeinsamen Stamm zu bilden. Die Gründe hierfür waren große Alterslücken und sinkende Mitgliederzahlen in beiden Stämmen. Seit dem 1.1.2012 gibt es nun den Stamm Troja- Toscana. Eine neue Stammesführung wurde gewählt. Stephanie Rahmen (Steffi) wird den Stamm in den nächsten drei Jahren führen, ihr zur Seite stehen die Stellvertreter Christina Werner (Chrissi) und Christoph Esser (Eater).

Bei Karthago-Persepolis wurde gewählt: Anna hat die Stammesführung von Schlambo übernommen, der nun mit Shelly und Manuel Stellvertreter ist. Danke an Schlambo, Anke und Linda für die letzten drei Jahre!

An dieser Stelle wollen wir Euch auch schon mal zu unserem 40. Jubiläum am 22. September in Köln einladen. Wir freuen uns auf Euch alle!

Ring Kölner Bucht

Zunächst zum obligatorischen Bericht über Wahlen: Die seit längerem nur zweiköpfige Ringführung ist durch die Wahl von Strammi (Sperber) zum zusätzlichen Stellvertreter nun endlich wieder zu dritt. Bei den Wildkatzen ist die Stammesführung größer geworden: Sofia wurde hier als dritte Stellvertreterin hinzugewählt. Bei den Wikingern begrüßen wir herzlich eine neue Stammesführung: JPO hat sein Amt als Stammesführer abgegeben; Johanna wurde seine Nachfolgerin. Als Stellvertreter stehen ihr Saskia, Max und Timo zur Seite. Auch eine neue Sleipnirführung wurde gewählt: Anna und Basti sind die neuen Sprecher der Pfadfinderstufe.

Die Stämme sind mit Winter- und Frühlingsfahrten ins neue Jahr gestartet und bei Steppenwölfen und Wildkatzen entstanden dabei neue Sippen. Die Wikinger haben Sylvester mit etwa 80 Leuten auf der Rigi in der Schweiz gefeiert, die Sperber haben die Ritterburg Balduinstein verzaubert.

Weiteres aus dem Stammesleben: Pünktlich zu ihrem 50. Jubiläum arbeiten die Sperber an einer Neuauflage ihres Liederbuches »Der Barde«. Die Wikinger planen derzeit einen Stammesheimabend, der ein Angebot für alle Gruppen und Stufen im Stamm sein soll, sich auch außerhalb des Fahrtenrahmens mal zu treffen und das Heim Skiringsaal mal als das zu erleben, was es ist: ein Heim für alle Wikinger. Die Condoren haben ihre Meutenarbeit in eine Kooperation mit einer Brühler Grundschule eingebettet: Im Rahmen der offenen Ganztagsschule findet der Heimabend nun dort auf dem Gelände statt. St. Willigis hat bei seiner jährlichen Sternsingeraktion ca. 14.500 Euro für Sierra Leone gesammelt und die zweite Auflage seines Stammesliederbuches herausgebracht.

Wichtigstes Ereignis des Ringlebens war mit Sicherheit die Sippenführerschulung, die wir über Ostern verlebt haben. Nachdem sie bereits im Herbst auf einem Praxislager die Grundlagen rund um Knoten, Zelt und Co. erprobt haben, begaben sich 21 Teilnehmer über Ostern auf Expedition in und um Kelberg/Eifel und wurden von elf Teamern fit gemacht für ihre neuen großen Aufgaben. Die Stämme Landesritter, Sperber, Wildkatzen, St. Willigis, Wikinger und – besonders erfreulich, da das erste Mal seit Jahren – die Steppenwölfe blicken auf eine neue, höchstmotivierte und sympathische Generation von Sippen- und Meutenführern. Wir wünschen allen neuen Führern viel Spaß und Erfolg in ihren neuen Aufgaben!

Ring Rhein-Lippe

Der Ring Rhein-Lippe hat Power!

Der Ring Rhein-Lippe war im März beim Pfadfinderzentrum Exploris zu Gast. Unter dem Motto »Powerwochenende 2012« wurden den Teilnehmern unterschiedliche Seminare angeboten: ein Feldkochkurs, ein Erste-Hilfe-Kurs und ein Erste- Hilfe-Kurs für Fortgeschrittene.

Feldkochkurs

Bei unserem jährlichen Kochduell zu Pfingsten ist uns aufgefallen, dass viele Jungpfadfinder und Pfadfinder mit Küche in Kombination mit Pfadfindern wenig anfangen können. Unser Ringführer Björn stellte fest: Es finden sich in unseren Küchen, ob groß, ob klein, immer wieder die »gleichen verdächtigen Gesichter« – und so richtig Kochen lernen bekommen die Kinder von uns nicht beigebracht. Also lasst uns dies ändern: Hier habt ihr die Küche, hier die Zutaten, zaubert mal etwas. Aber nicht nur praktisches Kochen wurde gelernt, sondern auch Rezepte vorgestellt und Hygienevorschriften gepaukt. Als Übungsobjekte und Kritiker durften die Teilnehmer der anderen Seminare herhalten. Es hat hervorragend geschmeckt.

Erste-Hilfe-Kurs

Ein Wochenende mit den Pfadfindern? Sofort dabei. Einen Erste-Hilfe-Kurs besuchen? Ochnöö, langweilig. Nein! Die Kombination macht’s. Zunächst einmal sollten die Teilnehmer ihre eigene Rettungstasche zusammenstellen – aus ganz viel Material das benötigte heraussuchen, denn dieses wurde im Laufe des Wochenendes oft benötigt. Auf der »Treppe des Todes« und in der Küche lebt man sehr gefährlich, denn mit vielen realistischen Fallbeispielen macht es erst richtig Spaß. »Klasse, dass der Kurs auch für den Führerschein anerkannt wird«, findet Isabel vom Stamm Apollo.

Erste Hilfe für Fortgeschrittene

»Vom großen Spaßfaktor mal abgesehen hatte ich für dieses Wochenende eigentlich geplant, meine Erste-Hilfe Kenntnisse der Grundlagen aufzufrischen, musste jedoch feststellen, dass der Großteil der Grundlagen bei mir noch saß, daher bin ich schnell in den anderen Kurs gewechselt«, sagte Resi vom Stamm Hratuga. »Zusammen mit Martina, Zecke, Madita und Jens haben wir in den Fall beispielen den Rettungsdienst gespielt und uns gleichzeitig Fälle für die jüngeren ausgedacht. So durfte ich den bewusstlosen Partygast spielen, welcher im Straßengraben liegt.«

Ring Nord-Ost

Im November 2011 wurde die Ringführung neu gewählt. Ein herzlicher Dank geht an dieser Stelle nochmal an Nils und Rübchen für die geleistete Arbeit! Neu in der Ringführung sind Robert (Stamm Pegasus) als stellv. Ringführer und Knarfi (Stamm Seeadler) als Schatzmeister.

Im Stamm Pegasus hat sich eine neue Stammesführung gefunden. Die Funktion des Stammesführers teilen sich Charly und Flo, stellvertrender Stammesführer ist Flo, Schatzmeister Röder. Im Dezember haben wird, wie schon öfter, am Weihnachtsmarkt teilgenommen und aktiv die lebendige Krippe mitgestaltet. Das Winterlager verbrachten wir auf der Bauhütte Burg Ludwigstein, unser Einsatz galt einmal mehr dem Enno-Narten-Bau, Deutschlands größtem Strohballenhaus.

Für den Stamm Iltis endete das letzte Jahr leider unerfreulich. Zwei Tage vor Beginn wurde uns die Teilnahme am Weihnachtsmarkt in Ratzeburg abgesagt, da angeblich kein Platz wäre – ein Hohn angesichts der Leere, die einen auf dem Markt erwartete. Wir konnten daher leider unser Vorhaben, Spenden für die Sternenbrücke in Hamburg zu sammeln, nicht umsetzen. Umso erfreulicher, dass sich ein Singekreis gefunden hat, der sich nun regelmäßig trifft. Außerdem ist Tini als stellv. Stammesführerin in die Stammesführung aufgerückt, nachdem Vollkorn Ende letzten Jahres seinen Posten zur Verfügung gestellt hatte.

Auch im Stamm Seeadler hat sich das Personalkarussell gedreht. Neu in der Stammesführung sind Rainbow als Stammesführer und Tweety als stellv. Stammesführerin, Schatzmeister bleibt Knarfi. Außerdem wird Jacob in Zukunft die Meutenführung kräftig unterstützen. Die anstehende Renovierung des Stammesheimes fällt dank reichlicher Spenden nun deutlich leichter.

Online ist dir nicht retro genug? Kein Problem, du findest den Artikel auch im haddak 1/2012 von Seite 14 bis Seite 19.

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