Bund gemischt

Bund gemischt

Ring Bayern

Die Sippenführerschulung des Ringes Bayern fand Ende März diesen Jahres in Kastel in der Nähe von Nürnberg statt. Unter dem Motto „Die Siedler von Kastel“ verbrachten zehn Schulungsteilnehmer, neun Hühner und acht Schulungsteamer ein paar spannende Tage voller neuer Erfahrungen. Für die zehn Schulungsteilnehmer bedeuteten diese neuen Erfahrungen vor allem praktisch und theoretisch zu lernen, auf was es ankommt, wenn man eine Gruppe gut führen möchte.

Die acht Teamer wiederum sammelten ein weiteres Mal Erfahrungen, wie man sein Wissen und seine Erkenntnisse möglichst gut an andere weiter gibt. Und für die neun Hühner war es wohl eine ziemlich kurze Erfahrung, wie es ist, geschlachtet, gerupft und gebraten zu werden.

Im Vorfeld des Stammesführertreffens im April traf sich die Ringführung, um gemeinsam einer der schönsten Tätigkeiten auf Gottes grüner Erde nachzugehen: dem Tippeln. Und das auch noch auf einem Fleckchen Erde, das wohl dem Himmel sehr nahe kommt: der Fränkischen Schweiz. Da es sich bei der Ringführung um eine moderne Führung handelt, die die Frauenquote mehr als erfüllt, wurde das Geschlechterungleichgewicht zwischen Sonni, Theresa und Simon noch durch Adrian ausgeglichen. Zugegeben, die Navigation wurde überaus dilettantisch organisiert. Aber nur so entdeckte die Fahrtengemeinschaft die wunderschönen Orte, an die sie sonst die gelangt wäre.

Auf dem Ringlager Anfang Juni widmete sich der Ring dieses Mal ernsthaften, gesellschaftskritischen Themen. In einem postapokalyptischen Weltuntergangszenario nahm die Lagerleitung die mediale Panikmache des 21. Jahrhunderts aufs Korn. Kombiniert wurde diese polemische Satire durch den Aufbau eines Überwachungsstaates, bei dem sich sogar die NSA noch eine Scheibe hätte abschneiden können. Um diese subtile und fein zugespitzte Kritik am derzeitigen politischen Geschehen zu erkennen, musste man natürlich zwischen den Zeilen lesen. Ein naiver und einfältiger Beobachter dieses Ringlagers würde behaupten, es hätte sich lediglich um das Motto »Zombie-Invasion« gehandelt.

Ring Bergisches Land

Mit ganz viel Kreativität star tete der Ring in den Frühsommer. Man traf sich zu »Handgemacht« im Nistertal bei Heuzert. Ob beim Schweißen, Lederportemonnaies nähen, Fotografieren und Kalender gestalten oder Essig herstellen – für jeden war etwas dabei.

Bald darauf trafen sich verschiedene Sippen aus verschiedenen Stämmen in drei Fahrtengruppen, um beim Ringsippentippel gemeinsam auf Fahrt zu gehen.

Kurz vor den Ferien feierte der Stamm Alexander Lion sein 25-jähriges Bestehen sehr zünftig mit einem leckeren Grillabend bei herrlichem Wetter. Danach verabschiedeten sich die Stämme auf ihre Großfahrten.

Direkt nach den Ferien trafen sich Thing und Rover bei einem großen Ringtisch in der „Dampfe“ in Essen. Pils und Industrieromantik, gepaart mit hocheffizienter Bewirtung, gaben einen schönen Rahmen für unser Thing 1 1/2 und die zahlreichen Großfahrtengeschichten.

Kurz darauf stand das zweite 25-jährige Jubiläum an. Der Stamm Rheinfranken lud auf Schloss Arenfels ein. Ein schönes Programm mit Erwachsenenschminken, Balkenprügeln oder Kistenklettern füllte den Nachmittag. Der Abend endete mit einer ausgiebigen Singerunde im Burghof.

Ende September wählte der Stamm Graf Luckner: Nils wurde als Stammesführer bestätigt. Er wird in den nächsten 2 Jahren von Magdi, Thorben, Noah und Nepi unterstützt.

Das Jahr wird im November mit unserer SiFü 3 und dem Bergischen Abend ausklingen. Bei den Roten Corsaren stehen noch Wahlen an.

Ring Köln

Rund 50 Wölflinge des Ringes Köln machten beim Ring-Meuten-Tag Ende Juni den Kölner Zoo unsicher. Dort fanden sie unter anderem heraus, was ein Huhn mit Dinosauriern zu tun hat und warum Flamingos auf einem Bein stehen. Den Tag ließen dann die Pfadfinder, Rover und Führer abends bei einem gemeinsamen Grillen auf dem Ring-Gelände in Köln-Vogelsang ausklingen.

Der Stamm Karthago-Persepolis war diesen Sommer im Elsass unterwegs. Los ging es mit einem einwöchigen Haik. Dabei wanderten beide Haikgruppen durch die Vogesen. Die restliche Woche verbrachten sie zusammen und erkundigten unter anderem die Stadt Straßburg.

23 PfadfinderInnen und Rover des Stammes Troja-Toscana verbrachten zwei Wochen auf ihrem Sommerlager bei bestem Wetter am Åsnen im südschwedischen Småland. Die Lage des Zeltplatzes am See erlaubte viele Aktivitäten. So versuchte man den Hechten mit der Angelrute nachzustellen oder man unternahm eine Kanutour über das Seengebiet. Mit dem reichlich vorhandenen Bauholz konnte zudem der Lager platz schön heimelig gestaltet werden. Einzelne Küchensippen versorgten die TeilnehmerInnen mit allerlei kulinarischen Köstlichkeiten. Alles in allem eine schöne Zeit und auch ein schöne Region für Fahr ten und Lager.

Den Stamm Hellenen führte es in diesem Sommer nach Österreich, wo sie ihr Lager in der Nähe von Salzburg aufschlugen.

Anfang November findet in Hoffeld das Herbstthing des Ringes statt. Zeitgleich stehen die nächsten Ringführungswahlen aus. Über den Ausgang dürfen wir gespannt sein.

Wie jedes Jahr verkauft der Stamm Karthago-Persepolis vor ihrem Heim in der Bergstraße 89 in Köln-Mauenheim Tannenbäume zugunsten ihrer Stammesarbeit

Los geht es ab dem zweiten Advent. Man freut sich schon auf euch!

Ring Kölner Bucht

Im Ring Kölner Bucht gab es im Sommer zwei besondere Feste zu feiern. Der Stamm Wikinger begrüßte über 600 Gäste in Niederkassel Rheidt, wo unmittelbar am Rhein auf sehr harmonische Art und Weise das 25. Bundessingefest begangen wurde.

Die nächste Feierlichkeit richtete der Stamm Condor aus, der sein 65 jähriges Bestehen im Kreis des Rings und Bundes würdigte und sich bei allen, die dabei waren und die dieses Jubiläum so wunderschön gemacht haben, herzlich bedankt.

Im Sommer erholten sich die Wikinger in Lübeck, der Stamm Galaxias am Bodensee, und die kleineren Wildkatzen unterstützten „Wickie und die starken Frauen“ in Hamburg. Die älteren Wildkatzen erkundeten den Norden Spaniens. Den Stamm Sperber verschlug es nach Rumänien. Der Stamm Landesritter verbrachte sonnige Tage im Schwarzwald bei Schwörstadt. Die Steppenwölfe waren im Sommer an der Ostsee bei den Jomsburgpfadfindern zu Gast.

Auch im Herbst gab es viele schöne Stammes-Aktionen. Der Stamm Galaxias lud zu seinem Sommerabschlusslager auch die Eltern ein und freut sich über eine stetig wachsende Meute. Die Wildkatzen beeindruckten beim „Tag der offenen Tür“ interessierte Eltern mit ihren Busife-Liedern und schönen Fahrtenfotos. Bei den Wikingern erhielt die Roverstufe Zuwachs; auf einer Roveraktion Mitte September wurden aus neun Jungrovern ganz offiziell rot betuchte Rover. Anfang September fuhr ein Teil des Stammesrates des Stammes Sperber zum Peter-Rohland-Singewettstreit auf die Burg Waldeck und kurz darauf mit dem Stamm zum Sommerabschlusslager auf den Stammeszeltplatz in Finkendell. Der Stamm Landesritter verbrachte ein sehr spannendes und lustiges Sommerabschlusslager im Brexbachtal.

Im Herbst und Winter stehen außer den Winterfahrten auch einige Stammesführer wahlen an; Neu gewählt wird im Stamm Wikinger, bei den Wildkatzen und den Steppenwölfen.

Ring Nord-Ost

Beim Stamm Seeadler geht zurzeit die unendliche Geschichte des jährlichen Umzugs in ein neues Stammesheim weiter. Das aktuelle Heim soll renoviert und in eine Bücherei umgewandelt werden. Umgezogen wird in den ‚Alten Bauhof ’ der Stadt Schönberg und hat (ein großer Fortschritt) eine funktionierende Heizung.

Der Stamm Iltis hat eine sehr schöne Sommerfahr t durch Österreich gemacht. Die Rover und Sipplinge sind den neu eröffneten Lech-Weg abgelaufen – von der Quelle bis nach Füssen. Das Fahrtentagebuch wird noch aufbereitet, eine Empfehlung ist der Weg aber allemal. Von Übernachtungen in Burgruinen über ewig lange Hängebrücken bis zu türkisgrünen Seen und Schneeballschlachten mitten im Sommer war alles dabei. Außerdem hat der Ring Nord-Ost seinen Fahrtengroschen in Form eines großen symbolischen Schecks dem Kinderhospiz Sternenbrücke übergeben.

Online ist dir nicht retro genug? Kein Problem, du findest den Artikel auch im haddak 2/2013 von Seite 15 bis Seite 20.

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