Hippies? Was ist das eigentlich? Wer zählt dazu?
Man versteht unter Hippies Personen der so genannten gegenkulturellen Jugendbewegung, die sich in den 60er Jahren vor allem in den USA entwickelte. Ziel dieser vor allem jungen Leute war es, sich von den Zwängen der sie umgebenden Strukturen zu befreien und ihr eigenes Leben leben zu können.
Gut, das klingt jetzt toll, aber wirklich verstanden haben wir immer noch nicht, was oder wer genau Hippies eigentlich sind.
Wichtig ist erst mal, dass es sich um eine Jugendbewegung handelte. Jugend, das sind wir doch auch. Und bewegen tun wir uns alle mal. Doch macht uns das auch gleich zu Hippies?
Zugegeben, wir haben irgendwie alle das gleiche Bild im Kopf, wenn wir an diese Zeit denken. Menschen mit langen Haaren, bunten Klamotten, runden Sonnenbrillen und Stirnband. Jeder zweite hatte einen VW-Bus, in dem sie mehr oder weniger gewohnt haben. Und Blumen. Überall wo man hinschaut: Blumen.
Der ein oder andere mag vielleicht auch an seine Eltern denken. Denn auch diese sind in der Zeit der Hippies aufgewachsen, haben sich auch zu ihnen gezählt.
Sie boten Gemeinschaft, Zuflucht vor der Angst vor allem.
Doch diese Gruppe hatte noch viel mehr zu bieten. Sie boten Gemeinschaft, Zuflucht vor der Angst vor allem. Sie hielten zusammen, zeigten, dass man auch mit den wenigsten Dingen ohne Probleme überleben konnte.
Auf der anderen Seite waren Hippies gegen alles: Gegen ihre Eltern, gegen die Lehrer, gegen Schule allgemein, gegen die Polizei. Sie demonstrierten auf ihre Art gegen jede Form der Autorität.
Wir stellen weder Autorität in Frage, noch demonstrieren wir gegen irgendetwas.
Und da zeigt sich der wohl deutlichste Unterschied zu uns. Wir stellen weder Autorität in Frage, noch demonstrieren wir gegen irgendetwas. Wir beweisen lediglich, dass man auch mit wenig sehr gut leben kann, dass es auch ohne Elektronik und ähnliches geht.
Darüber hinaus war für die Hippies auch Musik ein ganz wichtiger Faktor. Sie haben durch Musik ausgedrückt oder auszudrücken versucht, was sie auf dem „normalen“ Weg, also über sprechen oder schreiben nicht ausdrücken wollten oder nicht ausdrücken konnten. Einen Höhepunkt dieser Musikszene fand sich 1969 im so genannten Woodstock-Festival. Hier trafen sich über 400.000 Menschen, um mit 32 Bands aus den verschiedensten Musikbranchen zusammen zu feiern und das Leben zu genießen. Aus den ursprünglich geplanten 3 Tagen wurden so schnell 4 Tage.
Kommt uns das nicht irgendwie bekannt vor? Auch wir sitzen nächtelang am Feuer, singen, bis wir heiser sind. Gut, wir fahren nicht nur zum Singen weg, und 400.000 waren wir wohl auch noch nie. Aber trotzdem ist auch das Singen und die Musik allgemein für uns eines der wichtigsten Bestandteile unseres Pfadfinder-Daseins. Und wer sagt denn, dass das BuSiFe nicht eine kleines Woodstock ist?
Mitreden!