Der Bund hat eine Entscheidung getroffen! Nach dem erfreulichen Abschluss des Rumänienprojektes wurde auf dem Bundesthing das Thema »soziales Projekt« erneut aufgegriffen und intensiv besprochen. Absolut klar war, dass ein soziales Projekt unabdingbar für den Bund geworden ist. Verschiedenste Projekte wurden im Bundesthing vorgestellt. Letztendlich hat sich das Thing für ein Straßenkinderprojekt in Indien entschieden.
Armut prägt viele Regionen Indiens. Jungen und Mädchen tragen von frühester Kindheit an zum Lebensunterhalt ihrer Familien bei. Da bleibt nur selten Zeit oder Geld für den Schulbesuch. Der Traum eines Lebens im Wohlstand führt viele Kinder in die großen Städte. Was sie dort finden, ist häufig ein Leben auf der Straße, wo sie sich dem täglichen Überlebenskampf stellen müssen. Als Schuhputzer, Müllsammler, billige Hilfskräfte und in der Prostitution verdienen sie ihren Lebensunterhalt. Das von Hanna Hellenbroich vorgestellte Hilfsprojekt wird von Misereor betrieben, dem Hilfswerk der katholischen Kirche. Misereor hilft seit 1958 den Ärmsten der Armen. Gemeinsam mit einheimischen Partnern unterstützen sie Menschen jedes Glaubens, jeder Kultur und jeder Hautfarbe.
Das Projekt, auf welches wir unseren ersten Fokus gelegt haben, heißt »Butterflies« und eröffnet Jungen und Mädchen in der indischen Hauptstadt Delhi eine Perspektive für ihre Zukunft. Deren Motto lautet: Mut zu Taten! Die Kinder lernen im Projekt »Butterflies« Lesen und Schreiben, sie finden Unterstützung bei Problemen mit der Polizei und der Justiz, sie werden sich ihrer Rechte bewusst und sie treffen auf Menschen, die ihnen das Gefühl geben, dass sie nicht alleine sind. Bei den »Butterflies« erhalten die Straßenkinder Delhis ein Stück Kindheit, Sicherheit und Geborgenheit zurück. Genau das habe ich mir auch gedacht: Mut zur Tat! Um ein solches Projekt in den Bund zu tragen, braucht es eine Referentin. Voila, ich bin Eure neue Chefin für unser neues soziales Projekt. Für die, die mich noch nicht kennen möchte ich mich nur kurz vorstellen: ich bin Steffi vom Stamm Graf Luckner.
Die Aufgabe, die Ihr mir mit auf den Weg gegeben habt, war deutlich: Das Projekt muss transparenter und greifbarer werden. Egal in welcher Stufe wir uns befinden, jeder von uns, ob Wölfling oder Rover, soll mit diesem Projekt wieder etwas verbinden können. Leider ließen die gewünschten Informationen ein wenig auf sich warten, da alle Verantwortlichen persönlich zum Jahresbeginn vor Ort in Delhi waren. Nach einigen Telefonaten machte ich mich zusammen mit Thomas im März zur Misereor Geschäftsstelle nach Aachen auf. Mit dem verantwortlichen Projektleiter Herrn Stahl und einer Mitarbeiterin der Öffentlichkeitsarbeit haben wir uns gemeinsam ein Bild vom Umfang des gesamten Projektes verschaffen können. Im persönlichen Gespräch konnten wir so verschiedenste Möglichkeiten abklopfen, um die Wünsche, die im Bundesthing mehrfach geäußert und gefordert worden sind, gewissenhaft umsetzen zu können.
In diesem Gespräch wurde uns allerdings deutlich, dass »Butterflies« ein sehr großes Projekt ist und Misereor dieses zudem auch erfolgreich medienwirksam fördert.
In diesem Gespräch wurde uns allerdings deutlich, dass »Butterflies« ein sehr großes Projekt ist und Misereor dieses zudem auch erfolgreich medienwirksam fördert. So steht für dieses Projekt z.B. die A-cappella-Gruppe »WiseGuys« als Aushängeschild in der Öffentlichkeit. Auch wurde uns bewusst, dass ein direkter Kontakt vor Ort, allein durch die Entfernung und der uns zugewiesenen Kontaktpersonen, sprichwörtlich noch längere Wege nehmen wird. Die Zugangswege zum »Butterflies«-Projekt sind jedoch vielseitig. Um die gewünschte punktuelle Unterstützung und deren Fortschritte transparenter in den Bund tragen zu können, bedarf es sicherlich noch einiger Gespräche mit den Zuständigen. Wir werden gemeinsam für die kommenden Jahre einen Mosaik-Plan erstellen, welchen ich mit Euren Wünschen wie z.B. einer FSJ-Stelle, Kontakt vor Ort sowie zeitnaher und kontinuierlicher Informationsübermittlung zu füllen versuche. Welchen Weg wir für unseren Bund einschlagen werden, steht noch nicht 100%-ig fest, Ihr werdet aber von mir hören, sobald wir uns in das Projekt noch mehr eingearbeitet und mit den Kontaktpersonen vertraut gemacht haben.
Solltet Ihr vorab Fragen zum Projekt haben, könnt Ihr mir jederzeit eine Mail an: steffi@dpbm.de senden, ich werde dann schnellstmöglich antworten. Ich freue mich auf ein erfolgreiches und spannendes Projekt und zähle auf Eure Unterstützung!
Mitreden!