HUFIX – Fünf Edelstahlplatten in der Größe eines Briefumschlages, laut Johannes Hufnagl aus Jena der ultimativ-alternative Fahrtenkocher. Doch was ist dran an der Behauptung, hält sie einem Hajk stand?
In einer praktischen Transportgröße (17 cm x 13 cm x 1,5 cm) mit Fahrten gerechtem Leinenbeutel sieht der Fahrtenkocher zumindest einmal gut aus. Auch das Gewicht von 480 Gramm ist völlig vertretbar und die Zeit für den Aufbau mit knapp einer Minute ist ja fast heldenhaft.
In der wunderschönen Eifel machen wir bei Regen nun den Praxistest. Kocher schnell aufgebaut, einen nicht brennbaren ebenen Untergrund gesucht und den Hufix mit Brennmaterial befüllt. Laut Hersteller ist Hufix ein »Allesbrenner«. Die Entscheidung fällt auf die mitgelieferte Holzwolle zum Entzünden und zusätzlich kommen noch ein paar dickere Hölzer in den Hufix. Erstaunlicherweise brennt es in dem kleinen Kasten sofort lichterloh und die Testreihe kann beginnen. Als erstes wird Wasser zum Kochen gebracht. Dazu nehmen wir ein Koschioberteil und füllen 500 ml hinein. Nach knapp fünf Minuten hat Hufix das Wasser zum Kochen gebracht, ein super Ergebnis und Holz nachlegen war noch nicht mal nötig. Als nächstes eine kleine Herausforderung: ein Hopo mit fünf Litern. Doch auch diese Aufgabe bewältigt der kleine Kocher souverän. Nicht einmal 30 Minuten später brodelt es im Hopo und Holz musste man nur zweimal nachfüllen. Nun ist die Neugierde entfacht. Ein weiterer Hopo wird mit diesmal neun Litern Wasser befüllt und auf den Hufix gestellt. Verblüffend ist: Der Hopo steht trotz seiner Größe und seinem Gewicht sehr stabil und wackelt in keinster Weise. 45 Minuten später ist es soweit, neun Liter Wasser kochen im Hopo munter vor sich hin und machen uns stolz. Man muss sagen, dass dieser kleine Kasten alle Erwartungen übertroffen hat und sämtliche Vorurteile völlig widerlegt hat.
Kleine wie große Kochgefäße stehen sicher auf dem Hufix, er ist sehr sparsam mit Brennmaterial, dank der vielen Luftlöcher bestens mit Sauerstoff versorgt und erzielt beim Erhitzen und Braten von Essen Bestzeiten. Nach dem Benutzen kühlt er sehr schnell ab (20 Minuten), kann aber bei Termindruck auch mit Wasser innerhalb von Sekunden abgekühlt werden.
Zum Ausklang dieser Testreihe gönnen wir uns und dem Hufix noch einen Hopodeckel mit Bratkartoffeln und sehen den ersten Pfadfindern zu, die von Ihrem Hajk langsam am Lagerplatz ankommen. Das Fazit: ein stylisches, leichtes und kompaktes Kochgerät, das auf engem Raum funktioniert und eine echte Alternative zum altbewährten Kochfeuer und zu Gaskochern ist. Nur eines wird Hufix nicht ersetzen können: das abendliche Lagerfeuer inmitten einer besinnlichen Singerunde.
Weitere Informationen findet Ihr auf www.hufix.net
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