Es war einmal ein Drache, der die Bewohner am Rhein das Fürchten lehrte. Keiner traute sich an ihn heran und so verehrten sie ihn und brachten ihm einmal im Jahr eine Jungfrau als Opfer. Eines Tages kam der mutige Siegfried ins Tal und versprach den Bewohnern die Jungfrau zu retten und den Drachen zu besiegen. Dies tat er auch und durch ein Bad im Drachenblut wurde er unverwundbar…
Der Sage nach kam der Drachenfels so zu seinem Namen. Er befindet sich zwischen Königswinter und Bad Honnef und ist ein Berg im Siebengebirge am Rhein. Mit 321 Höhenmetern eigentlich ein kleiner Berg, aber er gehört im Bezug auf die Bekanntheit zu den größten Europas. Im Mittelalter wurden von hier die Steine für den Bau des Kölner Doms abgetragen. Der Abbau des Gesteins Trachyt wurde erst 1836 gestoppt und so der Erhalt des Berges gesichert. Heute ist der ganze Berg Naturschutzgebiet und ein herrliches Ausflugsziel für Jedermann. Denn nach oben führen nicht nur verschiedene Wanderwege, sondern auch die Drachenfelsbahn macht den Aufstieg zu einem besonderen Ereignis. Wer noch klein und mutig ist, kann auch den alten, wackeligen, vielleicht auch sturen Transport wählen – den Esel.
Die Drachenfelsbahn führt einen direkt zur großen Aussichtsplattform und der Gaststätte. Von hier aus kann auch die Aussicht bis Bad Honnef genossen werden. Ein Stückchen höher liegt die Burgruine. Von der Ruine hat man einen wunderbaren Blick ins Rheintal sowie nach Bonn. Bei gutem Wetter sogar bis zum Kölner Dom.
Hat man sich für’s Wandern entschieden, kann man auf halbem Weg beim Drachenschloss (Museum) und der Nibelungenhalle (heute ein Zuhause für Reptilien und alte Gemälde) Halt machen und dort in der Vergangenheit verweilen.
Neben dem Drachenfels liegt der berühmte Petersberg, wo sich das Bundesgästehaus unserer Regierung befindet. Ansonsten sind rund herum viele Weinberge und wunderschöne Wanderwege, die das Pfadfinderherz höher schlagen lassen. Schaut doch mal bei eurer nächsten Stammes- oder Gruppenfahrt vorbei.
Mitreden!