Heidebrinkschule, Dinslaken. Dreimal umsteigen, aber nur kurz unterwegs und schon sind wir am Dinslakener Bahnhof. In unsere Richtung fährt kein regulärer Bus. Knapp zwei Stunden warten wir, dann tauchen zwei Taxibusse auf. Wir quetschen uns mit Sack und Pack rein und sind kurz darauf bei dem Haus, in dem wir das Wochenende verbringen werden. Draußen herrschen noch Minusgrade, drinnen wärmt das gute Essen des Küchenteams von innen.
Als er erzählt, dass er einen Toten in der Dusche gefunden habe, rennen wir los.
Nach ausgiebigem Essen werden erstmal die Zimmer verteilt und jeder richtet sich ein. Ein Kicker vertreibt zwischendurch ein bisschen die Zeit. Plötzlich kommt einer der Älteren reingestürmt, ganz aufgeregt schreiend. Als er erzählt, dass er einen Toten in der Dusche gefunden habe, rennen wir los. Ein gruseliger Anblick erwartet uns, aber eifrig machen wir uns daran, den Tatort zu sichern. Das Motto der Fahrt – Cluedo – ist nun spätestens allen klar. Wir werden also das Wochenende damit verbringen, den Mörder zu entlarven. Fingerabdrücke, Fußspuren, blonde Haare und ein seltsamer Zettel werden unter anderem sichergestellt. Die ersten Vermutungen werden bereits angestellt. Aber ohne Beweise ist da nichts zu machen. Wir gehen dem Hinweiszettel nach.
Vor dem Haus finden wir tatsächlich etwas. Ein Rätsel. Einige eifrige Rätselrater machen sich sofort daran, es zu lösen. Gar nicht so einfach, alle Worte in dem Buchstabensalat zu finden und hinterher noch das Lösungswort. Heraus bekommen wir die Tatwaffe. Ein Stuhl. Klar, der Tote wurde erschlagen. Jetzt müssen wir also die Tatwaffe suchen. Wieso hat die Heidebrinkschule eigentlich so viele Stühle? Endlich finden wir doch den richtigen. Es klebt Blut daran. Wir stellen ihn sicher. Mittlerweile ist es schon spät geworden und wir machen erstmal eine Pause. Nach einer gemütlichen kleinen Singerunde gehen wir schlafen.
Am nächsten Morgen sind wir alle schon wieder früh auf den Beinen. Beim Frühstück wird das Mörderspiel mit den Zettelchen erklärt, was nebenbei noch stattfindet. Passend zum Thema. Anschließend suchen wir das Gelände ab. Vielleicht hat der Täter ja noch etwas verloren! Tatsächlich finden wir Gegenstände, die vielleicht auf den Täter hinweisen. Besonders hilfreich werden uns ein Schuh und eine Linkshänderschere sein.
Hinterher sind wir alle etwas klüger, aber auch geschafft, weil wir uns alle mächtig ins Zeug gelegt haben. Wir sammeln die Karten ein und haben dann erstmal ein bisschen Zeit zum Quatschen bis es Abendessen gibt. Als wir alle pappsatt sind warten wir noch bis alles gespült ist, und beginnen dann mit einer Singerunde. Tschai gibt es später auch. Das Singen macht dem ein oder anderen dieses Wochenende Probleme, denn die Erkältungswelle ist noch nicht abgeklungen. Trotzdem macht es Spaß, und es wird spät bis alle im Bett sind.
In der Morgenrunde am Sonntag wollen wir nun endlich den Mörder entlarven. Erstmal werden alle aussortiert, die weder blond sind, noch die richtige Schuh- oder Körpergröße haben. Linkshänder gibt es wohl nicht so viele. Doch bevor wir das austesten können rennt eine weg. Mist. Alle schnell hinterher. Das wird die Mörderin sein. Eine wilde Hetzjagd um das Gebäude beginnt und bald darauf wird die Täterin zurückgeführt. Geschafft, war klar, dass wir sie kriegen. Guten Detektiven entkommt schließlich keiner!
Mitreden!